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Alt 24.08.2008, 17:34
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Indira Indira ist offline
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Standard AW: Verhalten bei liegender Portnadel?

Liebe Conny!

Nein, keineswegs bin ich Dir böse, dass Du meinem Text hierher verschoben hast!

Ich finde es bewunderswert, wie Du andere hier unterstützt obwohl es Dir selbst so schlecht geht!

Ob körperl. krank oder nicht - ich weiß was Depressionen sind, bin wegen psychischer Erkrankung schon seit Jahren erwerbsunfähig. Depressionen sind schlimm. Ich meinte irgendwann einmal gelesen zu haben, dass Du Dir professionelle Hilfe holen möchtest, weiß nicht, ob ich da etwas durcheinander gebracht habe, aber wie auch immer - ich denke eine solche Hilfe wäre für Dich wichtig und gut!

Du hast in der Vergangenheit soviel an Schlimmen Dingen erlebt, da ist es mehr als verständlich, dass es Dir nicht gut geht.

Viel drüber sprechen ist sehr wichtig um zu "verarbeiten" und da freut es mich zu hören, dass Du eine Freundin an Deiner Seite hast, die Dir eine Unterstützung bieten kann.

Ja, in der Tat - auch ich kann den Verlust von Jörg immer noch nicht begreifen, obwohl wir ja "nur" schriftl. Kontakt hatten - aber eine zeitlang haben wir uns sehr oft geschrieben und Jörg hat mir auch hin und wieder Fotos geschickt, von seinem Pool, aus dem Urlaub etc.
All diese Mail`s und Fotos hab ich natürlich noch und ich schau sie mir hin und wieder auch an und kann es nicht begreifen was geschehen ist - wie muß Dir da erst zumute sein ...!?

Jörg war für mich von Anfang an eine Art Vorbild. Wir beide sind ja so ziemlich zur gleichen Zeit erkrankt und er hat mir oft soviel Mut zugesprochen.

Ich bin zur Zeit hier nicht so sehr aktiv (aus den schon genannten Gründen), aber dennoch ist mir aufgefallen, dass es nun Du bist, die vielen Betroffenen hier zur Seite steht, so wie Jörg es getan hat und dafür zieh ich " den Hut" vor Dir, (wenn ich das mal so sagen darf), aber bitte gib auf Dich Acht, liebe Conny, denn Du benötigst nun genauso Hilfe und Unterstützung!

Du fragst ob ich Angehörige etc. habe. Ich bin nicht verheiratet , lebe mit Mutter und Bruder in einem Haus.
Meine Mutter weiß aber nicht die ganze Tragweite meiner Erkrankung, sie hatte eine sehr schwere Herz OP und ich denke mal, dass sie dass alles nicht verkraften könnte. Ich möchte sie da lieber schonen.
Meine Brüder unterstützen mich aber sehr - jeder auf seiner ganz eigenen Art und Weise.
Ich rede aber nicht viel mit ihnen über meine Ängste etc. weil ich sie nicht belasten möchte.

Ich telefoniere aber regelmäßig mit meiner Psychotherapeutin, mit ihr kann ich schon eher über meine Ängste sprechen.

Ich danke Dir nochmal für Deine lieben Worte und Wünsche !

Auch ich wünsche Dir, dass es Dir bald besser gehen mag!

Liebe Grüße von
Indira
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