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Alt 15.09.2008, 09:13
e.k e.k ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

Hallo liebe Verena,

gelegentlich schau ich hier mal rein und verfolge die Treads.
Ich freue mich,das es im Moment so gut bei euch läuft und es deinem Schatz so gut geht.
Sei nicht so streng mit ihm,wegen dem Essen.Zur Lebensqualität gehört nun auch mal das Essen,was einem schmeckt.
Mein Papa hat noch im Krankenhaus gesagt:Wenn ich hier wieder raus komme,möchte ich unbedingt mal wieder was schönes essen.Leider hat er es ja nicht mehr geschafft.Heute ist der 15. und somit für mich ein Gedenktag.
Am 15.August hat er uns doch überraschend verlassen.
Der Alltag hat uns zwar wieder,aber es vergeht doch fast kein Tag,an den ich nicht an ihn denke.Vorletzten Donnerstag haben wir seine Urne beigesetzt und er hat jetzt ein hübsches Plätzchen.Nur meine Mutti und wir drei Kinder waren dabei.
Wir Kinder,Freunde und Bekannte tun im Moment alles,um meine Mutti für das Leben ohne Papa "stark"zu machen und es scheint gut zu funktionieren.
Mein Bruder wohnt ja um die Ecke,(er hilft ihr bei schweren Sachen in Haus u. Garten etc.)und mein Neffe auch,der sich auch rührend um sie kümmert.Neulichst hat er mit ihr eine Zugfahrt nach Hamburg unternommen und sie waren shoppen.(Er ist Zugfraek)Weil noch Zeit war,sind sie danach noch mit dem Zug nach Bremen und haben sich Bremen angeschaut.Sie hat mir begeistert davon erzählt.
Da nun unser jährlicher Septemberurlaub in Dänemark ansteht,haben mein Mann und ich sie eingeladen mitzukommen und sie kommt mit.Ich denke,es wird ihr guttun und ich habe Begleitung bei den langen Strandspaziergängen.(Mein Mann hat es da nicht so mit,der geht lieber seinem Hobby,angeln,nach.
Durch die Krankheit unseres Papa,s war sie ja das letzte Jahr doch sehr ans Haus gebunden.Früher sind sie mehrmals im Jahr unterwegs in aller Herren Länder gewesen.
Gott sei Dank ist unsere Mutti geistig und körperlich noch sehr rüstig und somit denke ich,das sie ihr weiteres Leben,nun leider ohne Papa,gut meistern wird.Wenn ihr denn mal die Decke auf den Kopf fällt,dann kann sie sich in den Zug setzen und zu uns oder meiner Schwester fahren.Ihr fehlt natürlich nun auch der immer präsente Gesprächspartner und sie muß sich daran gewöhnen,nun allein in der Wohnung zu sein.Aber ich denke,das wird mit der Zeit.Es geht ja vielen so,das Leben muß weiter gehen und die Zeit heilt einige Wunden,wie man so schön sagt.
Mein Beitrag ist nun doch ziemlich lang geworden.
Ich wünsche dir,deinem Schatz und natürlich allen anderen Betroffenen hier eine angenehme,schöne Woche.


Gruß Elke
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