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Alt 25.09.2008, 11:44
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Registriert seit: 09.04.2008
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi,

mir nimmt das irgendwo sehr viel Angst. Wobei ich in diesen Tagen versuche, Egoismus...das ständige "etwas auf die eigene Situation münzen", wirklich so gering als möglich zu halten.

Ich bete nach wie vor jeden Abend für Deine Mama (vielleicht hat der liebe Gott es dem Medikamentengott ausgerichtet ) und werde das auch weiterhin tun, weil ich einfach daran glaube, dass es da etwas gibt.

Ich finde es auch sehr bewunderswert wie stark Du für Deine Mama da bist. Es gibt ganz sicher nicht immer eine so starke Anbindung, dass jeder diese Nähe so zulassen würde, und der andere sie dann erfährt. Meine Mama ist vom Typ her jemand, der vieles mit sich selber abmacht. Ich habe keine Ahnung, wie sich das später mal verhalten würde, aber z.B. Arztbesuche (so wie heute) oder dergleichen - das erledigt sie alleine. Wenn ihr Mann mitgeht, dann ist das schon "viel zugelassen".

Ich jedenfalls freue mich zu lesen, dass es Deiner Mama den Umständen entsprechend gut geht. Wegen der Morphingabe....die Bekannte, die die Trauerbegleitung meines Sohnes macht, hat mitunter auch auf Palliativstationen gearbeitet. Sie sagte mir seinerzeit, dass auch die höhere Dosierung des Morphins nicht zwangsläufig so drastisch auf die Fähigkeit zur Teilnahme einwirken muss. Das wünsch ich Euch - dass Deine Mama halt schmerzfrei so lange wie es geht bei sich ist und ihr ganz viel schöne Zeit miteinander haben dürft.

@Didi....es tut mir leid - ich habe Dich erst jetzt gelesen und hätte Dir sonst schon viel eher geschrieben. Irgendwie hab ich Deinen Beitrag nicht gelesen. Verzeih!

Ich wünsch Dir so sehr, dass Deine Mama nicht leiden muss und ihr die verbleibende Zeit intensiv nutzen könnt. Und auch, dass Du an Stärke und Kraft nicht verlierst. Es ist schlimm zu lesen, dass ihr Zustand sich sprunghaft so dermaßen verschlechtert hat. Trotzdem hoffe ich, dass es vielleicht noch ein Auf gibt, dass Euch gute Zeit verschaffen kann.

Ich würd Dich gern trösten, aber ich hab das Gefühl, dass man, egal was man schreibt nichts finden kann, was wirklich hilft. Fühl dich umarmt.

Liebe Grüße

Annika
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