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Alt 26.10.2008, 09:54
cokolada cokolada ist offline
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Registriert seit: 20.04.2008
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Standard AW: neuroendokrines Karzinom

Hallo Ihr Lieben,

solangsam reicht es wirklich.
Als hätten wir nicht schon genug Sorgen in userem Leben kommt auch noch das dazu.
Mein Mann, 2 Freunde von uns und ich wollten uns am Samstag den 18.10
einen schönen Abend machen und ins Kino fahren.
Auf dem Weg dort hin ist es dann passiert.
Kurz nach der Kurve kam uns ein Auto auf unserer Spur entgegen,
wir dachten das Auto wolle nur die anderen Autos überholen.
Mein Mann gab Lichthupe um auf sich aufmerksam zu machen, bis wir merkten das das Auto weiter auf uns zuraste. Wir hatten keine ausweichmöglichkeit,
ungebremst knallte das Auto in uns rein.
Es ging alles so schnell, es war furchtbar. Es ist aber zum Glück nichts schlimmeres passiert, außer Schleuder Trauma bei allen, und bei mir kam noch dazu schwere Gehirnerschütterung und 2 Muskelanrisse.
Ich und die Tochter der Frau kamen ist Krankenhaus.
Ich kann es immer noch nicht glauben das wir das alle überlebt haben.
Eine Frau mit 2,5 Promille hat ihre Tochter (11 Jahre) geschnappt und sich ins Auto gesetz weil sie sich umbringen wollte!
Wie verrückt kann man nur sein?!

Seit dem aber ist mein Mann noch schlimmer geworden.
Ich kann wirklich viel aushalten, aber es reicht wirklich.
Er sagt wenn Gott es gewollt hätte, dann hätte er ihn am diesem Samstag geholt. Ihm ist irgendwie alles egal geworden.
Er nimmt seine Medikamente nicht mehr, liegt den ganzen Tag im Bett rum.
Trinkt Bier (was er ja überhaupt nicht soll wegen seinen Leberwerten)
Er kommandiert wie Pascha und konnte mit nicht mal einen Tee machen als es mir schlecht ging!
Leider kann ich unseren Sohn nach dem Unfall nicht mehr richtig versorgen und bin auf Hilfe angewiesen.
Meine Mutter war jetzt eine Woche da um mir zu helfen.
Sie musste gehen weil sie es nicht mehr ertragen konnte wie er sich verhält, vorallem zu mir. Er dreht die Musik lautstark auf obwohl er weiß das unser Sohn ins Bett mußte, als meine Mutter dann was sagte meinte er nur.
Er ist seine Wohnung und da kann er machen war er will!
Ich verstehe ihn nicht, ich kann einfach nicht mehr!
Alle versuche ihm zu helfen, scheitern.
Ich habe ihm Zeitungsartikel gezeigt.
Zeitungsartikel in denen es darum ging das man auch den Krebs besiegen kann,
Leute die es geschafft haben. Die Ärzte haben ja auch zu ihm gesagt das sie ihm Medizinisch nicht mehr helfen können, aber das er in sich rein fühlen muss,
seine Einstellung ändern, dass er es mit Gotteshilfe und seinem starken Herz vielleicht schaffen kann, aber nein er gibt sich total auf und macht nichts was man ihm sagt.
Ich lasse ihn jetzt einfach in Ruhe, es interessiert mich nicht mehr ob er jetzt seine Medikamente nimmt oder nicht! Er muss es selbst wissen, er ist alt genug!

Liebe Grüße Jelena
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Wer dich kannte, weiss,
was wir verloren haben.
Du wirst immer in unserem Herzen sein.
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