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Alt 31.10.2008, 21:57
Geske Geske ist offline
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Registriert seit: 18.10.2007
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Standard AW: In meinen Armen eingeschlafen

Hallo Jessie,
es ist besonders schlimm, wenn man wie du, in jungen Jahren sein Liebstes beim Sterben begleiten muss, dann kommen noch die Widrigkeiten des "normalen Daseins" obendrauf. Die Bestattung ist jetzt so gelaufen, da kannst du nichts mehr ändern. Du könntest dich allerdings zu eigenen Erleichterung beim Bestatter noch nachhaltig! beschweren. Die Friedhofsordnung besagt klar und deutlich, dass in der Nähe von Bestattungen jede Arbeit und jeder! Lärm einzustellen sind. Es ist nicht einfach, aber man kann schon trainieren, sich auch in extremen Situationen sofort an Ort und Stelle "Luft zu verschaffen" - die Arbeiter hätten den Krach dann garantiert eingestellt. - Ich weiß, das ist sehr schwer und gelingt nicht in jeder Situation, aber solche Ungehörigkeiten kommen immer wieder vor, gerade Bezug auf schwere Krankheiten, Sterbebegleitung und Bestattung. Viele der Leser können hier bestimmt ein "Lied vom Leid mitsingen", ich auch.

Aber diesen Frust musst du jetzt hinter dir lassen, er belastet nur unnötig, du hast doch mit der Bewältigung der Sterbebegleitung noch so einen großen Brocken zu tragen.
Wünsche dir (zumindest zaghafte) Zuversicht für die Zukunft, das war noch nicht alles.
Liebe Grüße
Geske


Hallo Hope,
35 Jahre eine Krebskrankheit mit sich rumzuschleppen hat meinen Mann viel Kraft gekostet. Die Anzahl unserer Wünsche war zum Schluss eher bescheiden, "es war ja schon fast alle umgesetzt".
Du gehst die Situation richtig an! Erfüll Eure Träume, ein besseres Ziel kannst du dir z. Zt. nicht setzen.
Liebe Grüße
Geske

Geändert von Geske (31.10.2008 um 22:00 Uhr)
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