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Alt 02.11.2008, 18:27
silli35 silli35 ist offline
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Standard AW: Ohne meine allerliebste Mama...und nun?

Hallo Birgit, Du hast Recht damit, dass 3 Monate keine Zeit sind. Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Mann verloren hast. Das ist sicher nochmal Trauer mit einer anderen Qualität als die Trauer um die Mutter. Die Gedanken kreisen immer um den Verlust und die Endgültigkeit. Nichts ist mehr wie vorher und Feiertage bringen mir keine Freude mehr, obwohl mein Papa meint wir sollen ruhig Weihnachten feiern, denn Mama hätte es so gewollt, aber ich habe Angst vor der Zeit der Besinnung und Besinnlichkeit.
Liebe Elli, ja der Gedanke an meinen Papa schmerzt auch sehr. Mag mir oft gar nicht vorstellen wie er seine Dinge des Alltags so alleine tut. Wir verbringen viel Zeit miteinander, aber manchmal fehlt mir auch die Zeit für mich und ich stehe sehr unter Druck. Ich verlange wohl zu viel von mir.
Liebe Anna, auch ich schiebe weg und verdränge oft, um weitermachen zu können. Das Leben hat immer öfter auch wieder schöne Momente, die ich lernen muss bewusst zu erleben. Auch mein Papa ist eigentlich der Einzige mit dem ich wirklich gut über Mama sprechen kann, aber unsere Trauer verarbeiten wir wieder jeder für sich - leider. Mein Mann ist nicht so der große Sprecher, wenn es um Gefühle geht und das Umfeld schweigt eher - so wie ich es vor meinem eigenen Verlust bei anderen in gleicher Situation auch immer getan habe. "Man will ja nichts falsch machen..." Der Austausch hier im Forum hilft mir immer wieder beim "einnorden".

Ich wünsch Euch allen viele schöne Momente trotz der Trauer!
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