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Alt 03.11.2008, 15:29
bergmeister bergmeister ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen

Hallo zusammen,

heute haben wir die Ergebnisse von der letzten Untersuchung bekommen. Nachdem mein Vater zuletzt zunehmend mehr Probleme mit Kopf-und Rückenschmerzen hatte und sich auch sonst nicht wohl fühlte, hatte ich schon das Schlimmste befürchtet (nämlich daß sich die Krankheit im ganzen Körper breitgemacht hat), so bin ich nicht sicher, inwieweit das Ergebnis noch als 'positiv' zu werten ist: der Primärtumor ist wieder (oder nur) geringfügig gewachsen (nach 3-4 Monaten ohne Chemo war wohl ohnehin kein weiterer Rückgang mehr zu erwarten), außerdem hat er viel Wasser in der Lunge, was auch seine Atemnot erklärt.

Am Mittwoch soll er wieder ins KH, dort soll das Wasser abgelassen werden und er soll neue Schmerzmittel bekommen, eine genauere Untersuchung von Kopf und Rücken steht auch noch aus, bisher wurden aber wohl keine Anzeichen für weitere Metastasen gefunden. Eine neue Chemo ist auch im Gespräch um den Tumor wieder zu verkleinern.

Eigentlich war ich erst erleichtert (soweit man unter diesen Umständen von Erleichterung sprechen kann), da ich das mit dem Wasser in der Lunge als nicht so dramatisch ansah, nun habe ich hier gelesen, daß das meist wieder nachläuft und entweder immer wieder punktiert werden muss oder eine Verklebung erforderlich ist, beides nicht ohne Risiken.

Wie ist das einzuschätzen, ist das Wasser eine übliche Begleiterscheinung, die nichts bedeuten muss, oder eher wieder ein Schritt in die falsche Richtung?

Macht es Sinn noch eine weitere Chemo auszuprobieren (oder ist es schon positiv zu werten, daß überhaupt noch eine vorgeschlagen wurde) oder sollten wir jetzt vielleicht nach Alternativen fragen (Erlotinib o.ä.)?

Grüße
Sebastian
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