[Tine70]

Hallo Chris,

dieses ohnmächtige Gefühl der Hilflosigkeit,was die stetige Gewichtsabnahme angeht, kenne ich nur zu gut, mein Stiefvater nähert sich so langsam meinem Gewicht an, obwohl er 20 cm größer ist!!!!!!! Das ist für ihn defintiv viel zu wenig und egal, was er isst, er nimmt nicht zu. Gegen die Übelkeit bekam er tropfen, nun kann er das Essen meist bei sich behalten, aber es bleibt halt auch nichts an ihm hängen. Diverse hochkalorische Sonderkost hat er immer wieder sofort erbrochen und wir arbeiten mit allen Tricks und Mitteln, um dem Essen eine hohe Energiedichte zu geben, aber das Gewicht will einfach nicht steigen!
Welche Tropfen hat deine Mutter denn bekommen? Viellicht gibt es ja andere Präparate, die sie besser verträgt.
Meinem Stiefvater geht es am 2. Tag nach der Chemo auch immer kratzig, aber dann bessert es sich zum Glück wieder- er ist halt so furchtbar müde...
Ist deine Mama zuhause? Das konnte ich nicht richtig erlesen, sorry, falls ich es übersehen habe.
ich denke auch, es ist sehr wichtig, die Schmerzen erst gar nicht hochkommen zu lassen, sondern eine vernünftige Dosierung zu finden, die erst gar keine großen Schmerzen zulässt (was natürlich auch nicht immer einfach ist...).

@Caro:Mit dieser Diagnose sollte kein Mensch überhaupt, geschweige denn gleich zwei Mal konfrontiert werden. Meine Mutter hat ihre Mutter durch Krebs verloren, als sie zwölf war und nun hat mein Stiefvater BSDK... aber es ist wirklich so, dass man zusammenrückt in solchen Grenzsituationen und sich in einer Form gegenseitig unterstützt, die man sich in dieser Form bis dahin gar nicht vorstellen konnte.

@Melli: Dir viel Kraft und Trost, auch wenn Worte gerade so gar nichts sagen können.

Allen hier einen schönen Tag,
Martina