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Alt 09.11.2008, 11:36
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Zickchen,

die Problematik ist halt bei Hautkrebs ist das Interferon das (schulmedizinsch) einzige, das mit einer gewissen Anschlagrate als Vorbeugung bzw. Bekämpfung von Mikrometastasen vorhanden ist (das Melanom ist an und für sich leider mehr oder minder chemoresistent). Wenn auch die Anschlagrate nur bei ca. 8 Prozent liegt. Aber auch was die Verträglichkeit anbelangt, wird da einiges unternommen. Aber manchmal geht es halt nur so: Belzebub gegen Deibel. Vielleicht tauscht man das eine Übel mit dem Anderen aus. Möglich, muss aber nicht sein. "Meine" Nebenwirkungen halten sich im machbaren, im Bereich des für mich akzeptablen. Also mache ich es. Und ganz wichtig, ich habe meine ärztliche Prognosezeit schon überlebt. Gut, keiner weiss, ob die sehr radikale Operation schon ihren Zweck erfüllt hat, wenn man den S100-Wert heranzieht, eher wohl nicht. Der ist nämlich erst unter Interferon runtergegangen. Okay, noch eine Einschränkung, der S100-Wert ist ein sehr wankeliger Prognoseparameter, aber er ist einer. Ich habe soviele "Baustellen" durch die Lage des Tumors, durch die diversen Operationen und so weiter, aber ich konnte bisher sehr wohl eine Zuordnung vornehmen. Aber mein Blutbild war auch immer "vorbildlich" (blödes Wort). Du siehst, Interferon hat viele Gesichter, in die man schauen kann. Vielleicht ist auch gerade deshalb dieser Thread so umfangreich. Dass das Interferon bei Dir nicht verwendet werden darf, ist nachzuvollziehen, denn das Risiko ist einfach viel zu hoch. Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen, dass die Thrombos weiterhin nach oben gehen und diese Gefahr gebannt ist.
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