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Alt 17.11.2008, 08:54
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Registriert seit: 06.02.2008
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Standard AW: Chomo bei Prostaca wird nicht besser

Liebe Chica.
Was bin ich froh, sowas Schönes von Dir zu lesen!

Ich habe mir Gedanken gemacht... aber auch gehofft, dass ihr die Zeit einfach genießt und nutzt und da will man ja auch nicht so oft hier im KK sein - das kann einen schon runterziehen.

Ich hoffe ganz fest mit dir, dass sich die Monate stark vermehren, dass ihr nicht an eine „Begrenzung“ denken müsst. Ganz, ganz, ganz viele Monate sollst du deinen Papa um dich herum haben dürfen.

Du hast jetzt einen großen Hoffnungsschimmer, weil es deinem Paps so gut geht.
Und das sollst du auch haben. Und auch dein Papa soll das haben.
Ich bin auch so ein Mensch, der sich an die guten Dinge „klammert“, aber die schlimmen Dinge nie vergisst – nur in den Hintergrund schiebt.
Dadurch konnte ich immer meine ganz besondere Stimmung auf meinen Papa und meine Mama übertragen... ich war beschwingter, voller Elan, heiterer, positiver, konnte meine Dinge besser in Angriff nehmen.
Für meinen Bruder wirkte ich naiv, als würde ich an Papas Heilung glauben.
Das es nicht so war, musste ich ihm erst klar machen.
Aber ich vergesse es bis heute nicht, dass ich diesen Eindruck auf ihn gemacht habe...
Ich (und mein großer Bruder) war diejenige, die täglich bei ihm war - die anderen Geschwister sind teilweise bis 300km entfernt oder beruflich unterwegs... ich war diejenige, die gefragt wurde, wie es Papa ging, musste meine Eindrücke schildern... und ich bin die Emotionalste von uns!
Also! Dann durfte ich auch zeigen, wenn ich was positives aus seinem Befinden zog. Das tat auch mir gut.
Lass dir da von niemandem was andichten, vorschreiben etc.

Wenn du jeden Tag mit deinem Paps zusammen sein kannst, dann lass alles, was dir und ihm gut tut, fließen!!!
Leider ist es irgendwann so, dass wieder dunkle Wolken aufziehen. Und für die Zeit braucht ihr alle Kraft der Welt.
Und das ist nicht falsch – das ist dein Wesen und das geht dir im Herz rum. Sowas kann doch niemals falsch sein.
Mach weiter so – ich kann deine positive Stimmung aus deinem Beitrag lesen.

Meine Erkältung ist wieder weg, ganz ohne Medis oder Krankschreibung.
Hat zwar über 2 Wochen gedauert, aber ich habe es selbst kuriert und es ist nichts zurückgeblieben. Davor hatte ich etwas Angst, dass der Husten dann chronisch werden könnte oder sich sonstwas entwickelt.

Meine „dunkle“ Gemütszeit ist auch wieder etwas heller geworden.
Ich weiß nicht, an was es liegt... ich beschäftige mich Zuhause mit ein paar Dingen, die mir sehr viel Spaß bereiten und mich ablenken...
Ich habe mir etwas Abstand vom KK geschaffen, das tut mir zurzeit ganz gut.
Ich lese bei den mir „bekannten“ Leuten, beteilige mich aber aktiv eher zurückhaltend.

Ich kann mir viele Dinge nicht so gut merken und habe mich einem Kreis von KK-Teilnehmern (auch du gehörst dazu) angeschlossen, den ich bewältigen kann.
Viele Schicksale, viele Geschichten, viele Gefühle und Tränen haben teilweise ein Gesicht, was ich zuordnen kann. Diese „Gesichtergeschichten“ liegen mir sehr am Herzen.

Dann drücke ich weiter für deinen Papa und dich die Daumen, dass es so positiv weitergeht, wie ihr euch das vorstellt. Zeigt euch gegenseitig euer Glück, eure Liebe – dann schöpft ihr gemeinsam Kraft, die man immer brauchen kann, nicht erst dann, wenn die dunklen Wolken wieder aufziehen.

Ich umarme dich von Herzen und freue mich, wenn du wieder schreibst.
Von mir aus sehr, sehr gerne erst in vielen, vielen, vielen Monaten...
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Alles Liebe.
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Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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