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Alt 26.10.2003, 01:05
Gast
 
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Standard Ich trau mich mal...

Hallo!
Meine Mutter kämpft seit 8 Jahren mit dem Krebs! erst Brustkrebs,dann Lunge,dann Knochenkrebs und jetzt Knochen-und Lunge!!! Ich wohne seit ich 3 bin allein mit ihr und wir stehen uns verdammt nahe.Umso schlimmer ist alle für uns, doch es ist schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die nachfühlen können, was ich gerade erlebe, onwohl der anlass diese Nachempfindens auch so schlimm ist. Meine Mutter hatte im juli eine Lungenembolie aufgrund einer Thrombose im Bein (tumorbedingt) und die Ärzte und auch sie hatten sie schon aufgegeben.Sie lag eine Woche im Sterbezimmer im Krankenhaus, meine ganze familie hatte sich dort versammelt und mein Freund (der schatz) und ich haben jede Nacht dort neben ihr in einem Krankenbett geschlafen.Sie sah ganz blass aus und der Proceß des Sterbens hatte schon begonnen.`Wie ein Wunder vergingen diese Anzeichen wieder und eines tages sagte sie, sie wole doch noch leben und kämpfen!!!
Meine Großeltern zogen bei uns ein und pflegten/pflegen Mama, weil ich noch zur Schule gehe und die Zeit deshalb nicht habe.Erst verbesserte sich ihr Zustand wieder, sie konnte wieder kurz auftreten und in den Rollstuhl, doch seitdem kam sie wieder 1mal ins Krankenhaus und da wurde festgestellt das sich die metastasen in der Lunge verfünffacht haben und der Krebs insgesamt fortschreitet.Eine aggressivere Schemo wird nun wöchentlich verabreicht.Der Krankentransport hat mich und Mama am Fr zum 1.Mal (per Krankentransport,konnten sie vorher noch selbst hinfahren)hin und zurück gefahren.Weil sie einen Tumor im Kreuzbein hat und der sich durchgefressen hat (auch durch den Spinalnerv) sind ihre Beine seit 1 Woche taub, dafür aber die Schmerzen (unerträgliche zuvor) weniger! Sie kann seitdem nicht mehr in den Rollstuhl, denn die Beine machen gar nichts mehr von selbst.Vielleicht nächste Woche,möchte sie ausprobieren ob sie sich in den Rollstuhl wagt! Sie sagt nun zu mir,sie müsse mich darauf vorbereiten, dass ich mein Abi ohne sie machen muss (bin in der 13).Sie wolle mich nicht verlassen aber sie müsse.
Ich kann nicht mehr!!!
Sie ist mir so verdammt wichtig!!! Ich dachtendoch schon im Juli ich würde sie verlieren, wo sie auf der Intensivstation-nach der Lungenembolie-zu mir sagte:"Das war`s jetzt!"
und dann dachten wir,wir könnten wieder hoffen und es verschlechtert sich nur.Sie spricht nun viel davon, dass sie nicht mehr lange zu leben habe.Sie bekommt alle bewusst mit, das ist so unmenschlich!!! Ihren ganzen abbauprozess! Ich habe so furchtbare Angst!!!Ich werde mein Abi ohne sioe niemals schaffen! Alle Gedanken kreisen nur noch um meine mam und wie es ihr geht!!! Ich will nicht ohne sie sein und sie auch nicht ohne mich.Sie will so gern leben,doch ihr Körper scheint es ihr nicht zu erlauben!!!
Ich habe solche Angst!!!
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