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Alt 30.11.2008, 00:40
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Birgit49 Birgit49 ist offline
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Standard AW: Wie schnell zur OP?

Liebe Jobeth
du hast völlig recht, während der laufenden Op werden die Ränder histologisch untersucht, um gegebenenfalls noch nachschneiden zu können, damit der Tumor im Gesunden ( mit Sicherheitssaum) entfernt werden kann.

Meine AHT begann mit Tamoxifen und Zoladex. Nach 2 Monaten heftigste Wechseljahresbeschwerden, alle 10 Minuten Schweißausbrüche, Depris, Schlafstörungen, Lustverlust . Nach 6 Monaten wurde es langsam besser mit Salbeitee, Sport und einem leichtem Antidepressivum. Nach einem Jahr dann eine ausgedehnte Thrombose. Absetzen von Tamoxifen, Umstellung auf Zoladex und Femara. Daraufhin postwendend heftigste Knochen- und Gelenkschmerzen, kam kaum die Treppe runter. Wechsel auf Zoladex und Aromasin. Wechseljahresbeschwerden weg, Gelenkschmerzen viel besser. Nach 2 Jahren AHT wurde Zoladex abgesetzt ( ich war 50 ) und unter Aromasin solo habe ich wieder munter regelmäßig menstruiert. Habe mir dann die Eierstöcke entfernen lassen und endlich meine Ruhe . Zur Zeit nehme ich nur noch Aromasin und fühle mich wieder rundum sehr wohl. Die Gelenkschmerzen sind weg, morgens sind die Arme manchmal etwas steif, das gibt sich aber nach ein paar Minuten und wird wöchentlich besser.
Knochendichte und Augen lasse ich zusätzlich jährlich untersuchen, sind zum Glück o.K.


Allerdings habe ich gefühlte 1000x nachgefragt, bis ich eine für mich verträgliche Variante gefunden habe. Teilweise waren ärztlicherseits krasse Fehlempfehlungen dabei, wie z.B. trotz Thrombose Tamoxifen weiterzunehmen.

Manchmal habe ich mir sehr gewünscht, nicht immer selber denken zu müssen, sondern wie ein kleines Bähschaf meinen Ärzten hinterhertrotten zu können - aber entscheiden muss man letztendlich selbst.

Liebe Grüße

Birgit
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