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Alt 11.12.2008, 18:53
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Verspätete Trauer

Hallo Euphemia,
ich kann dich verstehen weil es mir zeitweise genauso geht. Ich habe 2001 meinen zweiten Mann durch plötzlichen Herztod verloren. Ich war damals 600 Kilometervon ihm entfernt. Das heißt ich war in einem Schockzustand der das Trauern für mich unmöglich machte. Ich habe aber eine liebe Freundin die auch meinen Mann gkannt hat. Mit ihr kann ich auch heute noch über ihn reden und auch weinen wenn mir danach zumute ist. Ich denke einfach dass du in einer sogenannten Trauergruppe gut aufgehoben wirst. Eine andere Möglichkeit wäre eine Gesprächstherapie. Hat mir überigens auch geholfen. Ich denke damals als deine Mutter starb war man noch nicht soweit um es zuzulassen und zu wissen das auch Kinder ihren Trauerprozess brauchen. Vieleicht hilft es dir auch wenn du deiner Mutter einen Brief schreibst und dort alles reinschreibst was dich damals und heute bedrückt. Der Brief kommt dann in einen geschlossenen Umschlag und wenn der Trauerprozess abgeschlossen ist schafst du es auch diesen Brief zu zerreißen und zu entsorgen.
Liebe Grüße von Erika
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