hallo zusammen,
danke euch allen für eure lieben worte.
meine tapfere mama kämpft weiterhin wie eine löwin.
letzten freitag wurden mama's füße plötzlich sehr sehr kalt, die kälte ist dann erst bis zu den knien hoch. ich habe dann ständig wie eine wahnsinnige mama's füße angefasst. irgendwann waren ihre beine bis zu den oberschenkeln eiskalt. später ist unsere total liebe hospizmitarbeiterin uns besuchen gekommen. sie meinte zu mir, dass das mit der kälte normal ist, es zieht sich nun nach und nach der kreislauf zurück...mama lag einfach nur da.
unser hausarzt meinte dann auch dass mama das wochenende nicht überstehen wird.
ich war nur noch am weinen, alles ist mir durch den kopf gegangen.
irgendwann habe ich dann zu meinem älteren bruder gesagt, ob wir mama nicht versuchen könenn zu wecken. ich wollte nur noch einmal in mama's augen sehen.
es hat etwa 10 minuten gedauert bis mama langsam zu sich kam. meine tapfere mama
wollte plötzlich ein glas heisse milch haben !!! daran hat sie ein paar mal genippt, genau so wie an einem trinkjoghurt den papa mit aus der küche gebracht hatte.
ich habe euch doch erzählt dass mama's bauch so steinhart war...ist wieder ganz weich. seit ihrer op hat mama nie wieder normalen stuhlgang gehabt. war immer hell und übelriechend. seit 4 tagen hat ihr stuhlgang wieder fast eine normale farbe. sie hat auch keine rückenschmerzen mehr (klar bei der dosis palladon).
auf der einen seite freue ich mich natürlich, aber auf der anderen seite macht es mir auch angst!?!
mama hat so viel abgenommen, sie ist regelrecht nur noch haut und knochen. ihre schlüsselbeine sieht man, ihre rippen, ihre hüftknochen. ich habe mich schon dabei erwischt, dass ich mama's dünne beine schnell zugedeckt habe, damit ich sie nicht so sehen muss.
heute ging es mama wieder richtig schlecht, sie war den ganzen tag oben im schlafzimmer, hat aber zumindest mal wasser und ein paar schluck fresubin getrunken.
das wohl mit am schlimmsten an diesem scheiss krebs sind diese ständigen auf und ab's.
alles gute
traurige grüsse
didi