[KristinaN]

Gestern ist mein Papa mit nur 59 Jahren an den Folgen vom Zungenbodenkarzinom gestorben.
Meine Mama starb schon vor 11 Jahren an einem Aortenanoyrisma.
Im März 2006 bekam mein Papa den Tumor an der Zunge entfernt, mit kompletter Halslymphknotenentfernung. Dieses Frühjahr wurde ein schnellwachsendender Tumor am Hals festgestellt, der dann bestrahlt wurde.
Alles schien gut. Am 06.11. kam er ins Krankenhaus mit Oberbauchschmerzen. Erst suchten und suchten die Ärzte, dann hiess es Leberabszess, dann war es die Bauchspeicheldrüse, dann die Galle...
und nach ewiger Sucherei und sichtbaren Abbau meines Papas, fanden sie dann einen schnellwachsenden Tumor im 12-Fingerdarm, dann Lebermetastasen, dann plötzlich auch in der Lunge und von einem Tag zum nächsten hatte er einen Tumor auf dem Kopf. Es stellte sich heraus, dass er auch noch einem in der Kieferhöhle hatte.
Mein Papa war zwischenzeitlich zu schwach für eine Chemo und wollte auch nur noch nach Hause.
Am Mittwoch war dann alles zu Hause geregelt und er kam nach Hause zu seiner Lebensgefährtin, die sich aufopfernd um ihn kümmerte. Am Donnerstag besuchte ich ihn noch mit meiner Tochter, die er furchtbar lieb hatte und sie Ihn auch :-)
Am Freitag morgen um 4:00 klingelte das TElefon und ich fuhr sofort zu ihm.
Wir blieben den ganzen Tag bei ihm, er war schon nicht mehr ansprechbar, hatte aber dank seines Arztes auch keine Schmerzen.
Am Samstag morgen, ich war vielleicht 20 min bei ihm, verlosch sein Licht.
Papa's größte Angst zu Lebzeiten war, er könne alleine einschlafen. Gut das wir bei ihm waren.
Mach's gut Papa, ich vermisse dich jetzt schon, irgendwann sehen wir uns wieder, denn dann wartet ihr auf mich. Hab dich lieb.