Einzelnen Beitrag anzeigen
  #47  
Alt 14.01.2009, 20:44
Nicole1986BW Nicole1986BW ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2008
Ort: Bodensee
Beiträge: 177
Standard AW: Meine liebe Oma hat BSDK.

Hallo ihr Lieben möchte heute auch mal wieder berichten wie es meiner Oma geht...
Im Moment ist alles ziemlich schlimm
Leider hat meine Oma wieder viel abgenommen in den letzten Tagen. Jetzt wiegt sie nur noch 50 kg. Nach der Reha hatte sie ja fast 54 kg.
Das sie so wenig isst ist so furchtbar und dann diese ganzen Tabletten und Chemo. Sie wird immer nervöser und braucht viel länger um zu überlegen oder zureden. Vorhin war es ganz schlimm. Sie hat ein bisschen Suppe gegessen und dann musste sie spucken. Nach dem Spucken war sie wieder fast wie ausgewechselt. Sie war auch danach viel klarer im Kopf (das hört sich nicht so schön an). Mein Opa ist komplett überfordert und behandelt sie wie ein kleines Kind das nichts selber kann. Das wird immer schlimmer. Er lässt sie nichts alleine machen er steht immer daneben. Meine Oma ist schon richtig genervt und macht vieles damit er ruhe gibt. Ich weiß das er es nur gut meint aber ich hab das gefühl das das alles noch schlimmer macht. Er will ihr nur helfen das weiß sie und jeder andere aber er kann sie doch nicht ständig triezen. Und das wird immer schlimmer. Alles was sie noch alleine machen möchte und kann soll sie auch selbstständig machen ohne ständig das gefühl zu haben das jemand neben ihr steht und aufpasst weil sie so krank ist. Natürlich ist sie sehr krank aber mein Opa kann sie doch nicht so behandeln?! Hab Angst das sie dann Hilfe verwehrt weil sie so genervt von dem ständigen bevormunden ist.
Ich weiß nicht wie wir das in den Griff bekommen können das mein Opa ihr doch noch ein bisschen Normalität lässt und nicht ständig diese sch*** Krankheit in den Fordergrund stellt. Es ist so schon schwer genug normal weiter zu machen und da denke ich sollte man meiner Oma das lassen was sie noch kann und ihr nicht das gefühl gegeben als wäre sie ein pflegefall und man traut ihr nichts mehr zu. Ich würde am liebsten 24 h dort sein bei meiner lieben Oma. Mir bricht es das Herz.
Im moment bröckelt die ganze Kraft wieder und verwandelt sich in verzweiflung und angst.
Liebe Grüße Nicole
__________________
Meine wundervolle Oma 08.08.1940 - 20.01.2009
Diagnose Ende Sept.08
Ich liebe und vermisse dich so....

Du siehst zu wie die Sonne untergeht
und bist doch erschrocken,
weil es plötzlich dunkel wird.
Mit Zitat antworten