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Alt 08.03.2002, 11:07
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Gerhard,
leider gibt es nicht DEN RAT wie man mit dieser Diagnose umgehen soll. Mein Paps ist am 18.01.an Hautkrebs gestorben, letztes Jahr haben wir noch gekämpft - Chemo- dann haben wir mit den Ärzten gesprochen (ohne Dad) und die Diagnose lautete ca. max.1 Jahr, ich weiß wie Du dich fühlen mußt, ich dachte immer wieder morgen stehst Du auf und es war der übelste Alptraum deines Lebens.
Ich denke Dad wußte an manchen Tage wie es steht, aber er hat nie so sehr gebohrt bei den Ärzten und sie haben es mit uns verarbredet wie wir uns verhalten. Jeder sieht das sicher anders, aber Dad sagte immer alles ok und er wollte ein "normales Leben" führen, nicht dauernd über Krankheit sprechen. Als es ihm dann ganz schlecht ging haben wir ihm Mut gemacht, dass nach dem Tief auch wieder ein Hoch kommt - ich habe ihm nichts vorgemacht, ich habe es wirklich geglaubt- Außenstehende sehen das alles aus einem anderen Blickwinkel.
Vielleicht könnt Ihr es so versuchen, soviel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen, daß tröstet mich heute ein bisschen, obwohl wir natürlich, wie wohl jeder hier noch soviel vor hatten. leider hat auch uns dieser Scheißkrebs alle Pläne kaputt gemacht und Papa ist mit 68 Jahre gegangen.
Liebe Grüße alle möglich Kraft Conni
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