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Alt 06.02.2009, 16:53
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Vegi01 Vegi01 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Hallo Ihr Lieben,

fühle mich teilweise noch immer wie im Vakuum. Habe aber angefangen aktiv zu werden. War heute zum Gespräch in der Klinik bei der Onko-Psychologin. Das hat mir sehr, sehr gut getan und ich habe von ihr sehr gute Rückmeldungen bekommen. Ich wäre gut organisiert, könnte klar formulieren was ich jetzt brauche und was nicht. Weinen mußte ich aber trotzdem. Hab einen neuen Termin ausgemacht (noch vor der Op) und auch einen für meine Tochter (sie leidet sooooo sehr).
Ja und dann bin ich ins Sanitätshaus und habe mir die verschiedenen Prothesen angesehen. Mir war erstmal total schlecht. Jetzt fühle ich mich aber viel besser. Es gibt wirklich "nette" Modelle und sehr schöne Dessous. Ich hatte schon angst im Kartoffelsack rum laufen zu müssen. Meine jetzige Entscheidung ist erstmal, dass ich keinen Aufbau in der Op (also Expander) machen lasse. Wäre ja später auch noch möglich. Ich will keine weiteren Operationen. Ich will nicht, dass weiter an mir rumgeschnitten wird. Auf jeden Fall fühle ich mich jetzt schon mal ganz gut informiert und weiß was auf mich zukommt. Die Erstversorgung läuft dann noch im KH (der BH ist allerdings nicht so schick und es gibt erst eine Baumwollprothese).
Und ... ich hab mir überlegt, ob ich eine Abschiedparty für meine Brust gebe. meine Familie und meine besten Freunde. Wackelpudding, Vodka und Sekt. Im Moment finde ich die Idee gut. Ein Abschied mit Lachen und Weinen.

Liebe Ulryke,
es tut mir sehr, sehr leid, dass du so viele zusätzliche Probleme hast. Ich wünsche Dir von Herzen, dass es einen guten Weg für Dich gibt. Ich umarme Dich.

Liebe Karen,
Bestrahlungen sind ja bald geschafft. Ich denk ganz doll an Dich und bis bald

Liebe Regina,
warst Du nicht zur Reha in Bad Sooden-Allendorf? Überlege nämlich dorthin zu fahren. Vielleicht kannst Du mir noch ein paar Infos geben. Danke

Liebe Cheyenne,
ist eine schwere Entscheidung, ob Bestrahlung und Tmoxifen oder nicht. Ich hatte 2004 das erste DCIS. OP, keine Bestrahlung und kein Tamoxifen. Und jetzt... diesen Mist. Ich will Dir keine Angst machen, sondern nur, dass Du auch dies in Deine Überlegungen mit einbeziehst. Ich habe aber trotz der jetzigen Diagnose meine damalige Entscheidung (die mir von den Ärzten ja vorgeschlagen wurde) nicht bereut. Ich wünsche Dir Kraft für die richtige Entscheidung.

Liebe Skibber,
Danke für Deine tröstenden Worte. Ich versuche auch das Positive zu sehen. Bin aber im Moment noch viel zu müde und ausgelaugt. Versorge im Moment meine seelischen Wunden mit der Hilfe meiner Freunde und Familie. Die Tränen die ich im Moment vergiße werden mir aber neue Kraft geben. Ich weiß es.

Liebe Heike,
auch Dir danke ich ganz, ganz viel. Es bedeutet mir sehr viel von Euch hier so liebe Worte zu lesen. Ich drücke Dir für nächste Woche fest die Daumen.

All Ihr Lieben,
es ist jetzt ein furchtbar langer Text geworden. Sorry. Ich danke Euch allen und ich denke an Euch alle und wünsche Euch und mir die nötige Kraft.
Möge stets die Sonne auf Euch scheinen.

Iris (Vegi)
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