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Alt 20.11.2003, 18:53
Gast
 
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Standard Götter in Grau?

Schönen Dank für eure Antworten. Aber ich bleibe kritisch. Rudolf, du schreibst, ein Antibiothikum sei für den Menschen ein Heilmittel. Das sehe ich anders. In einer lebensbedrohlichen Situation kann ein Antibiothikum sicherlich kurzfristig mein Leben retten, aber längerfristig gesehen schafft es mir nur Probleme. Du weißt ja sicher, dass das Zeug die lebenswichtige Darmflora zerstört, oder?
Von "heilen" kann also nicht die Rede sein. Ähnlic beurteile ich andere allopathische Mittel. Kurzfristig unter Umständen erfolgreich (je nachdem, was man unter Erfolg versteht), langfristig mehr als problematisch, da krankmachend.

Anna, ich bin der ganzen Sache gegenüber natürlich kritisch eingestellt, aber ich gebe mir Mühe, deinen Gesichtspunkt zu verstehen. Merkst du das nicht? Andererseits wirst du nicht umhin kommen, mit mir zu kommunizieren, wenn wir zu einem brauchbaren Ergebnis kommen wollen. Ich bin hier, weil ich etwas lernen möchte, weil ich meinen Horizont erweitern möchte. Und ich werde so lange nachfragen, bis ich für mich brauchbare Antworten gefunden habe.
Zu deiner Gegenfrage: Ich kenne den menschlichen Körper nur in sofern als es bestimmte Entgiftungsorgane gibt, wie etwa die Leber, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als körperfremde und giftige Stoffe auszuscheiden. Bei den meisten Menschen aus den westlichen Industrienationen ist der Entgiftungsmechanismus drastisch gestört, weswegen eine Vielzahl von Krankheiten entstehen kann. Die Störung bzw. Blockade resultiert zum größten Teil aus der vermehrten Aufnahme von Schlechtnahrung. Der Körper versucht verzweifelt, diese wieder loszuwerden, was ihm aufgrund der Menge aber oftmals nicht gelingt. Irgendwann läuft das Fass dann über und wir werden krank. Um zum Punkt zu kommen: Wie kann ein Entgiftungsorgan wie die Leber denn erkennen, ob das Zytostatikum nun für den Körper hilfreich ist oder nicht? Ich behaupte, sie kann es gar nicht. Das Zytostatikum ist ein toxischer Stoff und die Leber will ihn ausscheiden helfen. Da das Z. aber für den Körper nur noch ein zusätzliches Gift bedeutet, zusätzlich zu dem ganzen anderen "Müll" in uns, kann es in meinen Augen nichts anderes bewirken als eine zusätzliche Einbußung der körpereigenen Abwehrkräfte, also eine Verschlimmerung der Ursprungskrankheit. Vielleicht ist die Chemotherapie im ersten Moment ebenfalls in der Lage, den Tumor zu verkleinern. Aber sobald das Immunsystem so richtig schön geschwächt ist, vergrößert er sich dafür umso mehr. Oder?