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Alt 23.02.2009, 12:26
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Standard AW: Mein Freund hat Darmkrebs!

Liebe Annika!

Sei herzlich Willkommen, auch wenn der Anlass wahrlich kein erfreulicher ist .

Die Diagnose "Krebs" ist erstmal für alle wie ein Blitz aus heiterem Himmel, der Betroffene selber, aber auch die Angehörigen brauchen erstmal Zeit, um dies sacken zu lassen... Verzweiflung, Ohnmacht, Traurigkeit usw. gehören wohl dazu , Mitleid ist meistens "unerwünscht" und wird meist eher als belastend empfunden, ich weiß schon, dass Du auch nicht aus Deiner Haut herauskannst und eben die Neigung zu Tränenausbrauch recht groß ist... Du wirst sehen, wenn etwas Zeit vergangen ist und Ihr sonst ein vertrauenvolles Miteinander habt´s, wird es Euch möglich sein, darüber zu reden , auch gemeinsam weinen..., es wird Dir vielleicht möglich sein bei Arztgesprächen ihm beizustehen, dadurch auch Einzelheiten erfahren bzw. welche Therapien gemacht werden sollen usw.
Auch wenn der Erkrankte oftmals gerade ihm sehr nahestehende Menschen "wegschiebt", macht er das oft nur aus Rücksichtnahme. Er braucht jetzt einfach eine starke Partnerin an seiner Seite, einfach Dasein für ihn, signalisieren, dass egal, was jetzt noch alles daherkommt, man hinter dem geliebten Menschen steht... Ich weiß, es ist leicht gesagt und doch oft so schwer umzusetzen, habe meine Tante begleitet (Magenkrebs) und weiß wie schwer es oft ist, wie kräfteraubend...

Aber das wichtigste ist erstmal, dass Ihr nicht den Mut und die Hoffnung verliert .

lg Elke
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