Einzelnen Beitrag anzeigen
  #12  
Alt 03.03.2009, 16:21
sunshine75 sunshine75 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2009
Ort: Saarland
Beiträge: 7
Standard AW: mein Papa...Diagnose Speiseröhrenkrebs seit 13.02.09

Hallo...

haben meinen Papa heute aus der Klinik abgeholt...er ist froh, endlich wieder zu Hause zu sein und ein bißchen "Alltag" zurück zu haben...
Mit Port hat super geklappt, keine Probleme.
Er hat wohl ein wenig Probleme mit dem Kreislauf, auch die 30 Min. Autofahrt waren ihm jetzt dann doch zuviel..aber wenn man eine Woche lang kaum was zu essen bekommen hat, dauernd komplett nüchtern sein mußte und dazu Medikamente bekommt ist das wohl den Umständen entsprechend "normal"..

Hab jetzt auch mal die wichtigsten Befunde zu Hause..

Hier mal ein kleiner Auszug..vielleicht kann irgendjemand was dazu sagen:

Oberbauch CT nach oraler und i.v. KM Gabe in 3 Phasentechnik
Beurteilung: relativ großer zirkulär wachsender Tumor im Bereich der Cardia mit organüberschreitendem Wachstum im Bereich der kleinen Magenkurvatur und mit Infiltration der Leber per kontinuitatem. Multiple Lebermetastasen in beiden Leberlappen. Verdacht auf mesenteriale Lymphknotenmetastasen im Mittelbauch rechts.

Abdomensonografie:
Beurteilung:Nachweis von mindestens 4 metastasensuspekten Läisionen in den oben genannten Segmenten der Leber. Regelhafte Pfortaderperfusion, unaufällige Gallenblase. Orthotop gelegene, regelhafte Niere. Kein Anhalt für Lymphknoten im Bereich der Arteria mesenterica superior. Aortenektasie. Prostatahyperplasie

Biopsie Ösophagus:
Komplikationsloses Einführen des Instrumentes in den Ösophagus, vorschieben bis 40 cm Tiefe. Hier findes sich eine Hochgradige nicht überwindbare Stenose, tabaksbeutelartige eingeschnürt. Die Mukose oberhalb der Stenose ist unauffällig. Die Zange lässt sich in die Stenose hinein vorschieben. Es wird weiches Gewebe entnommen, daas tumorverdächtig erscheint. auf eine Durchstoßung der Stenose wird verzichtet.
Makroskopische Diagnose: V.a. stenosierendes Ösopahgus-NPL

Pathologisch - anatomische Begutachtung:
Diagnose: mäßig differenziertes Adencarcinom mit oberflächlicher Exculeration und offensichtlich unterminierendem Wachstum dispers dissoluter Stromainfiltration eines Partikels der Cardiaschleimhaut des Magens. Refluxösophagitis II°. Bild eines gastroösophagealen Refluxes II°. In beiden Partikeln kein Nachweis einer Tumorinfiltration. Malingitätsgrad G2. Diffuser Typ nach Lauren. Infiltrativer Typ nach Ming.


So....hab zwar nicht wirklich Plan, aber es sieht wohl gar nicht gut aus..
Morgen kommt unser Hausarzt und schätze Ende der Woche spätestens stellt er sich beim Onkologen vor wg. der Chemo...Er ist einfach glücklich jetzt erstmal daheim zu sein..heut will er einfach mal seine Ruhe. Werd ihn morgen mal mit seinem Enkel besuchen..da hat er einfach immer was zu lachen..versuche Stärke zu bewahren und einfach alles zu genießen, was uns noch bleibt..

@Kathrin: ich glaub, du hast bei meinem letzten Eintrag was falsch gelesen. Die Ärzte waren sehr nett und behutsam. und haben uns nicht, wie man bei sovielen lesen kann ins Gesicht geknallt, was sie denken, wie lange er leben wird..wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben, aber es ist ernst, da wollte und könnte er auch nichts verschöneren..das ist ja o.k. ich finds nur immer so schrecklich, wenn die Ärzte ihre Prognosen erstellen, wann ein Leben wohl zu Ende ist...
Ich denk an dich und deinen Opa! Trotz allem: Kopf hoch..wer weiß wieviel einigermaßen schöne Tage wir noch alle haben werden--gemeinsam--

Bis die Tage...
Liebe Grüße
Steffi
Mit Zitat antworten