Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 06.03.2009, 10:40
Elik Elik ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2008
Beiträge: 239
Standard AW: Diagnose BK und 1000 ???

Hallo Annette,

deine Postings hören sich für mich nicht nach „Handtuch werfen“ an, wer sich informiert und sogar in einem Forum schreibt, ist doch gerade aktiv!! Und das man sich über die verschiedenen Situationen und seine Handlungsmöglichkeiten Gedanken macht, ist ja wohl das selbstverständlichste der Welt. Ich wäre ehrlich gesagt nie auf die Idee gekommen, eine Alternative als feige anzusehen, denn was erfordert mehr „Mut“, eine belastende Therapie zu beginnen oder die zunehmenden Schmerzen tatenlos auf sich zukommen zu lassen ???

Und selbst wenn es Knochenmetas sein sollten – dass Du die Schmerzen schon jahrelang hast, scheint mir eher dagegen zu sprechen - , gerade für diese Metas gibt es mit Chemo incl. Herceptin, Bisphosphonaten, Antihormonen und Bestrahlung viele Therapiemöglichkeiten. Also Kopf hoch! Und wenn dir nicht danach ist, hier schreiben. Es gibt hier wunderbare Seelentröster.

@ Ilse
Nur das hier kein Missverständnis aufkommt. Hinsichtlich der Antihormone meine ich nicht die allgemeine Diskussion, ob Aromatasehemmer generell besser sind als Tamoxifen oder nicht. DA gibt es wie Du schon sagst viel Diskussionen zu. Mir geht und ging es aber allein um die auch bei Annette vorliegende, eher seltene Konstellation, dass sowohl die Hormonrezeptoren als auch die Her2-Rezeptoren vorliegen bzw. überexprimiert sind. Nur für diesen Tumortyp gibt es Verdachtsmomente (kleine Studie, Laborversuche, Untergruppenvergleiche bei den großen Aromateshemmer-Studien), dass Tamoxifen nicht nur nicht wirkt, sondern krebsfördernd wirken kann. Die „sehr unterschiedlich(e)“ Bewertung sieht so aus, dass die eine Ärztefraktion das Problem ignoriert („Fallzahlen sind zu gering, deshalb behandeln wir nach Leitlinie“....) während die andere Seite die genannten Verdachtsmomente ernst nimmt und bei postmenopausalen Patientinnen kein Tam verschreibt. Offen ist, welche AHT bei Prämenopausalen erfolgen soll.
Die allermeisten Betroffenen haben von diesem Thema noch nie etwas gehört. Die wenigen Postings in den Foren dazu haben alle den Tenor, warum wurde ich nicht (rechtzeitig) über dieses Risiko aufgeklärt.

Liebe Grüße
Annette, bis wann muß ich denn weiterhin die Daumen drücken?

Elik
Mit Zitat antworten