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Alt 20.03.2009, 06:15
101270 101270 ist offline
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Registriert seit: 06.02.2007
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Standard AW: Mein Vater hat Speiseröhrenkrebs, und nun??

Hallo zusammen,

nach langer Funkstille , gibt es wieder etwas zu erzählen.

Nach der 3. Chemo war laut Aussagen von meinem Vater kein Tumorgewebe mehr nachweisbar.

Danach brach er den kontakt zu mir wieder ab.

Ein paar von mir noch geschriebene Briefe blieben unbeantwortet.




Nun kam gestern ein Anruf des Sozialdienstes der Klinik.
Er befindet sich stationär und soll am Mitwoch in ein Hospiz entlassen werden.

Nein am Telefon kann ich ihnen nichs sagen zu den Diagnosen.

Meine Frage wie ich denn ohne Diagnose einen Hospiz Platz suchen soll,
wurde erstmal nicht beantwortet.

Nach langem hin und her.

Kam dann die Diagnose metasierendes Speiseröhrenkarzinom
mit Leber/ Lunge und Lymphknoten.

Zur Zeit wird er wegen einer Lungenentzündung behandelt, hat massiv körperlich abgebaut das eine Rückkehr in die häusliche Umgebung nicht möglich ist.

Die letzten Wochen soll er in ein Hospiz.

Eigentlich könnte ich den Sozialdienst Menschen eine patschen,
die Entscheidung wurde ja wohl nicht gestern getrofffen.

Kann man noch unsensibler vorgehen.

Ich war /bin mal wieder total überfordert.
Einen Arzt sprechen, nö das geht jetzt auch nicht, der ist beschäftigt,
auf den Rückruf warte ich jetzt noch.


Seit 9 Monaten arbeite ich endlich wieder,
mein Chef hat mir heute freigegeben und einen Platz auf der Palliativstation übergangsweise angeboten.

Nun werde ich heute in die Klinik fahren in der mein Vater liegt und hoffen das ich die nötigen Papiere für eine Verlegung hierher bekommen.


In der Not ist es wohl doch ganz praktisch wenn man sich an die Tochter erinnert und dorthin will.


LG
Petra
der der Kopf schwirrt
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