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Alt 27.03.2009, 10:08
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candice candice ist offline
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Standard Es tut so weh

hallo ihr lieben

mein name ist melanie und ich bin schon lange im "hirntumorforum"
meine mama (49) leidet an einen astrozytom 3/4
heute geht es mir sehr schlecht und ich habe die halbe nacht geweint, die ganze zeit ging es und ich dachte ich komme gut damit klar, aber gestern war so ein tag da wäre mein herz fast zerbrochen.
meine mama war drei wochen auf einer palliativstation, weil wir dachten es geht zuende, aber sie hat sich nocheinmal aufgerappelt und konnte somit entlassen werden.wir haben sie seit über 6 monaten zuhause gepflegt, früher hat sie viel geweint, aber irgendwann hörte es auf, jetzt der wandel, seit sonntag weint sie sehr viel. bevor sie ins krankenhaus ging, war sie noch in der lage mit unserer hilfe den "klostuhl" zu benutzen, aber jetzt geht das nicht mehr und sie hat windeln. gestern musste ich ihr ein paar mal die windeln wechseln und dbei schaute sie mir in die augen und weinte, das tat so weh. ich habe ihr gesagt das wir so stolz auf sie sind und sie sehr lieben, sie hat schrecklich geweint und ich mit und das macht mich fertig, die ganze zeit wo sie so "gefühlskalt" war fiel es mir leichter, aber wenn sie mich so mit traurigen augen ansieht und ich sehe wie eine träne ihre wange runter kullert und sie versucht stark zu sein, tut das so verdammt weh. ich habe angst vor dem was kommt und ich hoffe das sie nicht mehr lange leiden muss, allerdings habe ich auch angst was dann ist, dann ist aufeinmal alles vorbei, das was seit einem jahr mittelpunkt unseres leben ist ist dann vorbei.
meine mama war so stark, vor über 10 jahren bekam sie die erste diagnose hirntumor, aber die ärzte in köln konnten immer helfen, durch op, bestrahlung, chemo, oder seed implantate, aer vor ca einem jahr war alles vorbei, die bestrahlung brachte nix, die chemo auch nicht, sie hat sich so gequält und so geweint, sie war traurig als sie eine glatze bekam und auf einem auge erblindete, dann kam nach und nach die lähmung dazu, aber sie hat immer gekämpft und gehofft sie schafft es, auch als sie nicht mehr sprechen konnte zeigte sie immer auf ihre tablettten, damit wir nix vergessen, sie hat so gekämpft und so gelitten und es war alles umsonst.
ich bin einzelkind und meine mama war die einzige die ich hatte, sie war nicht nur meine mama sondern auch meine schwester, meine beste freundin und der wichtigste mensch im leben. und es tutu so weh ihr nicht helfen zu können. lg Melanie

Geändert von candice (27.03.2009 um 10:11 Uhr)
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