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Alt 01.04.2009, 21:24
Eddi Eddi ist offline
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Standard AW: Daemkrebs mit Metastasen in Leber und Dünndarm

Hallo Linda,

möchte Dich auch herzlich willkommen heißen hier. Der Anlass ist gewiss ein trauriger, aber Solidarität und Fürsorge sind hier wirklich bekannt.

Meine Freundin war zunächst an eine rein schulmedizinische onkologische Ambulanz angeschlossen, bevor sie sich dann zu einem Wechsel und Anbindung an ein anthroposophisches Krankenhaus entschieden hat.
Derartige Einrichtungen sind rar gesät, aber anthroposophische oder Bio-Kliniken gibt es sicher auch in Eurer Nähe. Dort bemüht sich das Personal intensiv um die Patienten.

Ärzte sollen Mut machen und Möglichkeiten aufzeigen, Befunde zu analysieren ist wichtig, aber Hoffnungslosigkeit und Unheilbarkeit zu verbreiten, halte ich für beschämend und letztlich unseriös, dafür gibt es schon in diesem Forum widerlegbare Beispiele und auch anderswo.

Deinen Onkel kenne ich ja nicht, wichtig ist seine Gesamteinstellung zur Erkrankung und zum Leben insgesamt. Gute Gefühle, Lebensqualität und die Kraft der Gedanken bezeichne ich persönlich als sehr wichtiges Rüstzeug, was ja auch weiter entwickelt werden kann. Denn eine Erkrankung ist ein langer Weg mit viel Entwicklungspotenziel auch für die eigene Persönlichkeit.

Meine Freundin erhält Chemo- und Antikörpertherapie (Zweitlinien-Behandlung) und Hyperthermie (!), die speziell auch die Wirkung einer Chemo sehr begünstigen soll.
Während der ambulanten Chemo im KH werden Meditationen durchgeführt und Visualiserungsübungen, dazu gibt es Tee und Kaffee.
Diese sollten auch zu Hause durchgeführt werden, wenn einem danach ist und ein gutes Gefühl dabei entsteht.

Die Misteltherapie ist dort Standard, um das Immunsystem zu stärken.
Diese nicht einzusetzen, halte ich beinahe für fahrlässig. Sie stärkt den gesamten Organismus.

An Tees trinkt meine Freundin Ringelblumentee, mit Schwedenbitter als Ergänzung nach Maria Treben. Die Bücher von M. Treben haben wir gekauft. Schau vielleicht einmal bei Amazon.de nach, dort findest Du auch Rezensionen zu den Büchern. Ansonsten nenne ich Dir die Titel.

(Witzigerweise heißt das Cafe im KH auch noch Ringelblumencafe)

Die rein schulmedizinischen KH´s lehnen die Komplementärmedizin überwiegend ab, gesehen werden ausschließlich die Statistiken und Analysen von Chemo-Präparaten und die Laborwerte.

Ergänzend kann vielleicht auch ein guter Heilpraktiker aufgesucht werden, i.V.m. den behandelnden Ärzten, welche die Chemo durchführen.
Wie gesagt, persönlich würde ich ausnahmslos in eine Bio-Klinik oder anthroposophische Klinik gehen, alles andere empfinde ich als lebensfremd.

Kämpfen und vor allem sich gut fühlen, die Ausrichtung konkret auf das Leben vornehmen, der Angst nicht so viel Macht geben, den Schock der Diagnose überwinden, die positive Kraft der Gedanken nutzen und sich selbst vertrauen, dieses würde ich zu meinem Credo machen und die engmaschige Anbindung an wohlwollende Ärzte gestalten.

Deinem Onkel, Dir und Deiner Familie wünsche ich viel Licht, Mut, Kraft und den Blick zur Sonne
Eddi
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