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Alt 05.04.2009, 00:23
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Bianka,

na, von Lymphknoten, die mich ärgern wollen, aber nicht bösartig sind, gehe ich auch aus. Bisher konnte ich mich auf mein inneres Warnsystem sehr gut verlassen. Und dieses schlägt eindeutig nicht an . Aber abgeklärt werden muss es.

Was die Schilddrüse anbelangt, ist die Frage, woher kommt die Unterfunktion. Und handelt es sich tatsächlich um Knoten oder um umgewandeltes Schilddrüsengewebe. So etwas passiert häufig bei Hashimoto. Durch die chronische Entzündung und der darausfolgenden Zerstörung der Schilddrüse durch das Immunsystem kommt es zur Umwandlung von Schilddrüsengewebe. Man könnte, wenn man diese Umwandlung nicht gut genug kennt, von Knoten ausgehen. Das Szintigramm wird bei Dir Aufschluss geben. Da ist also zur Zeit wiedermal warten angesagt. Die Unterfunktion wird durch Gabe von Schilddrüsenhormonen einschleichend medikamentös ausgeglichen. Diese Tabletten sind dann ein lebenlang einzunehmen. Auch hier findet eine regelmässige Kontrolle statt. Die Schilddrüse gehört zu den endokrinen Drüsen des Körpers. Ärzte für diese sind die Endokrinologen oder auch die Nuklearmediziner. Aber ich muss sagen, dass beide zwar Interferon kennen, aber nicht gut genug, um tatsächlich fachmännisch zur Seite zustehen, wenn es um Melanome oder / und Interferon geht. Es wird hauptsächlich auf die Werte aus dem Blutbild geschaut bzw. auch das Allgemeinempfinden des Patienten berücksichtigt. Wie Du schon gelesen hast, steckt die Forschung bei Melanomen immer noch in den Kinderschuhen, um es mal so auszudrücken, so dass einiges noch geklärt werden muss. Außerdem nehmen die Schilddrüsenprobleme in der Bevölkerung erst seit ein paar Jahren zu. Ob es da Zusammenhänge gibt, tja, gute Frage, nächste Frage.

Was die Ernährung und auch Ergänzungsmittel etc anbelangt, scheiden sich auch hier bei uns die berühmten Geister. Da ist auch eine höchst eigene Meinung bzw Einstufung das wichtigste. Jeder empfiehlt da was anderes. Von daher lasse ich von diesem Thema lieber die Finger, da ich sie mir schon zu häufig diesbezüglich verbrannt habe .

Nochmals zu den Ärzten, lass doch die Befunde zu Deinem Hausarzt schicken. Dann hat er auch gleich die Medikation, die er Dir alle Vierteljahr verschreiben muss, vorliegen. Denn den Nuklearmediziner oder Endokrinologen siehst Du nach der einschleichenden Medikation nur noch ein bis zweimal im Jahr. Und lass Dir dann immer eine Kopie des Befundes für Deine hauseigene Akte geben.

Auch Dir und allen anderen ein schönes Wochenende!
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