Hallo ihr Lieben
aus dem Rundbrief Winter 2003/2004
der Frauenselbsthilfe nach Krebs
Ich fange wieder an, ja zu sagen zum Alltag
mit seinen kleinen Dingen,
mit all dem Unscheinbaren,
mit den Gaben, die er uns schenkt
mit den Aufgaben, die er uns stellt.
Ich fange wieder an, das Leben zu spüren,
mich wahrzunehmen und zu fühlen,
den Gedanken nachzugehen,
mit den Augen zu sehen
und tief in mich hineinhorchen.
Ich fange wieder an zu leben,
statt gelebt zu werden,
ja und nein sagen zu können,
etwas zu unternehmen, anzupacken, zu verändern,
etwas zu wagen, statt zu klagen.
Ich fange wieder an, mehr Mensch zu sein,
Farbe ins Leben zu bringen,
Zeit zu haben, Oasen zu suchen,
um Stille zu finden.
Ich fange wieder an, mehr Mit-Mensch zu sein,
sensibel für die anderen zu werden,
für ihre Nöte und Ängste,
für ihre Aufmerksamkeiten, ihre Fragen und Antworten.
Ich fange wieder an, in kleinen Schritten,
mehr zu hoffen, mehr zu glauben, mehr zu lieben.
Ich hoffe ich bekomme den Mut dazu.
Ich wünsche alle ein schönes und schmerzfreies Weihnachtsfest