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Alt 08.05.2009, 15:49
mahohz mahohz ist offline
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Standard AW: Was kann das sein??MDS?

Ich habe zwar nur Erfahrungen mit unserem 5 Jahre alten Sohn sammeln können, aber vielleicht lässt sich das ja übertragen.

Eine leichte Chemo hat er immer weggesteckt, als wäre gar nichts gewesen. Um die Zeit bis zur Knochenmark-Transplantation zu überbrücken, hat er z.B. mehrere Wochen lang Zuhause Puri-Nethol genommen, ohne dass er irgendwelche nennenswerten Nebenwirkungen hatte. Die Hochdosis-Chemoblöcke vorher haben ihn aber vielleicht auch schon ein wenig abgehärtet...

Das die Chemo auf einer Isolierstation stattfinden soll, würde ich so aus der Ferne als reine Vorsichtsmaßnahme deuten. Nach der Chemo fällt der Patient ins sog. "Zelltief" und hat, insbesondere wenn die Leukozyten unter 1000 fallen, so gut wie keine Immunabwehr mehr. Insbesondere bei älteren Patienten sollte man vermeiden, gerade dann mit irgendwelchen Krankheitserregern in Kontakt zu kommen. Denn, wenn ein Chemopatient im Zelltief Fieber bekommt, dann wird von den Ärzten die große Chemiekeule ausgepackt. Dann gibt es hochdosierte Antibiotika intravenös, was eine zusätzliche Belastung darstellt.

Ich würde an eurer Stelle aber einfach noch mal die Ärzte "nerven", damit sie euch alles, was nun folgt, genau erklären. Das hilft, unbegründete Ängste gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Ich wünsche euch alles Gute und das es deiner Mutter schnell wieder besser geht!
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