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Alt 17.05.2009, 14:04
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Danke, das ist doch schon mal was. Elbtunnel kenn ich nur vom Auto aus und kann mir grad noch schlecht vorstellen, dass der interessant ist - aber vermutlich ist der für die Autos ja der neue? Oder wie ist das überhaupt so? (Ich war das letzte Mal so etwa 1998 dort, mit dem Auto, diesmal nehmen wir den Zug)

Bzgl. meiner Hormonsituation gibts wenig Neues zu berichten. Der Schweizer Arzt meinte, das Mistelserum wäre in keiner Weise kontraproduktiv, eher im Gegenteil, da es ja auch der Wundheilung und Stabiliseriung hilft. Er hätte schon zahllose Patientinnen gehabt, die während der Misteltherapie sowohl problemlos ihren Zyklus hatten als auch schwanger wurden und Kinder entbanden. Das klingt ja eigentlich ermutigend.
Andererseits haben sich halt doch die Hitzewallungen wieder eingestellt. Einen kleinen Unterschied stelle ich fest: Sie sind längst (noch?) nicht so massiv wie vor 3 Jahren, wo ich v.a. nachts oft so richtig im eigenen Sud aufgewacht bin und gezittert hab vor Kälte und mein Schlaf-T-Shirt echt hätte auswringen können (nass und kalt ist ne fiese Kombination!), oder wo mir auch tagsüber manchmal wirklich der Schweiß plötzlich über den Rücken rann oder ich dachte, ich komm um, wenn ich jetzt nicht SO-fort alle Fenster auf- und mir alle Kleider vom Leib reiße. Naja, man lernt sich auch beherrschen, in den meisten Situationen, v.a. im Job, darf man sich halt einfach überhaupt nichts anmerken lassen und das klappt inzwischen ganz gut. Nur mein Schatz merkts immer sofort, und wenn er dann kurz seine Hand auf meinen Rücken legt, kommts ihm vor, als würde er grad auf ne Herdplatte langen...

Kurz und gut: Es hat sich nicht wirklich was verändert, und die eh schon kleine Hoffnung ist noch viel kleiner geworden. Aber ich kann inzwischen gut mit diesen trüben Aussichten leben (das klappte ja schon recht bald). Einen Hormonspiegel mache ich erst im September, Leenchen, denn dann kann man relativ sicher sein, dass von der Außen-Einwirkung duch das Hormonsubstitut nix mehr übrig ist. Bis dahin heißts jetzt durchhalten, auch ohne Remifemin oder andere Symptom-Erleichterer, aber das ist bisher eine leichte Übung. Wäre es für Euch auch, nach allem, was wir sonst schon so kennen, oder?

So, und ich fand, dass es mal Zeit würde für ein neues Bildchen. Dies hier ist gestern entstanden, als ich Besuch von meinem Bruderherz aus Berlin bekam und wir ein bisschen raus sind für eine lange Spaziertour. Wie gut das tat, durch diese bunten Wiesen zu gehen, voller Skabiosen (klingt wie ne Hautkrankheit, ist aber ne wunderschöne, blau-/lilafarbene Wiesenblume), Glockenblumen, Margeriten, Licht- und Federnelken, Butterblumen (Hahnenfuß), Spitzwegerich, Wiesensalbei, Pippau, Wiesenkerbel... Das alles umflattert von bunten Schmetterlingen - Fuchsschmetterlinge, Bläulinge, Bräunlinge, Kohlweißlinge... Und Vogelgezwitscher und Grillenzirpen und der würzige Duft, der sich über Trockenwiesen verbreitet, wenn die heiße Sonne drauf scheint - das waren echt ein paar Stunden Urlaub von Stadt und Alltagshektik. Natürlich hat sich der Heuschnupfen bald bemerkbar gemacht, aber egal.

Gruß!
meliur
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