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Alt 19.05.2009, 17:54
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Salut!

Liebe Katja, die meisten von uns hats mit unter 40 erwischt - ich war 35 bei der Diagnose, das war vor drei Jahren.
Yosie, ja das mit den Wechseljahresbeschwerden und möglichen Maßnahmen dagegen, v.a. der Hormoneinnahme, war in der Tat schon öfter Thema hier, und es ist, wie Du Dir sicher denken kannst:
So viele verschiedene User mit ihren individuellen Geschichten, Wünschen, Vorzügen, Abneigungen es gibt, so viele verschiedene Meinungen und auch Erfahrungen gibts dazu.
Meine, wenn Du sie nicht nachlesen magst (ist echt mühsam, ) in aller Kürze: Mir haben die Hitzewallungen, die Schleimhauttrockenheit und die Freude an der Liebe, die mir so ziemlich vergangen ist, schon zu schaffen gemacht, aber ich war lange gegen die Einnahme von Hormonen. DAzu kommt, dass ich immer noch eine winzigkleine Hoffnung habe, dass wir die Familienpläne vielleicht doch nicht in die Tonne kloppen müssen (ich habe keine Kinder). Die Ärzte rieten mir sehr dazu, Hormone zu nehmen und argumentierten immer mit der drohenden Osteoporose, die sich durch Östrogenmangel einstellen kann. Ich selber habe mich aus einer Reihe von Gründen lange dagegen gesträubt. Bei einer Knochendichtemessung ca. 1 1/2 Jahre nach der Therapie stellte sich dann allerdings heraus, dass ich wirklich Osteoporose in der Wirbelsäule habe, also fing ich an, ein Hormonpräparat zu nehmen und die Wechseljahresbeschwerden verschwanden bis auf die Unlust in Sachen Libido. Vor kurzem habe ich das Medikament abgesetzt (eine deutliche Verbesserung der Knochendichte war nach ca. 15 Monaten festgestellt worden), um zu sehen, ob sich vielleicht doch noch irgendwas in meinem Unterleib regeneriert hat und ich nicht komplett unfruchtbar geworden bin. Sieht momentan nur leider nicht danach aus. Aber ich warte noch ein wenig ab.
Das Brustkrebsrisiko wird tatsächlich höher durch die Einnahme, zumindest eben was den hormonbedingten Brustkrebs angeht, aber da sollte man Nutzen und Risiko versuchen, gegeneinander abzuwägen.
Die Hitzewallungen allein wären für mich persönlich z.B. noch kein Grund gewesen, das Zeug einzunehmen, aber manche erwischt es auch so schlimm, dass das schon Grund genug sein kann.

Fazit: Sprich es mal an bei Deinem Arzt. Befrage ihn bzw. informiere Dich genau über die Vor- und Nachteile. Hier im Forum gibt es bestimmt noch einige, die Dir von ihren Erfahrungen erzählen können. Horch in Dich rein, womit Du Dich besser fühlst!

Alles Gute Euch beiden - ob bzgl. Stoma oder Wallungen - und haltet uns auf dem Laufenden!

meliur
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