Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 19.05.2009, 22:55
Ricarda Ricarda ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2008
Ort: Saarland
Beiträge: 14
Standard AW: SIRT-Termin steht fest, trotz weiteren Metastasen außerhalb der Leber

Liebe Michaele,

genau das habe ich auch schon einmal irgendwo gelesen, weiß nicht mehr wo, länger her. Hm, tut mir Leid für euch, echt eine blöde Krankheit. Diese Lungenmetastasen. Anscheinend bilden sich diese häufig unter der SIRT. Wenn noch Betroffene oder Angehörige mitlesen, so macht euch bitte bemerkbar, ich bin für jeden Erfahrungswert dankbar. Auch wenn es keine Positiven sind.

Der Termin ist am 25.05.09. Auch da soll die PET gemacht werden, am Folgetag dann eine Emolisation der Gefäße von Magen und Lunge, um so die radioaktiven Kügelchen davon fernzuhalten. Dann Mittwoch ein Probelauf mit geringer Radioaktivität und ständiger Röntgenüberwachung, zum Schauen welche Wege die Kügelchen nehmen und dann darf er angeblich wieder für 1-2 Wochen heim und dann wird ein Termin für die eigentliche SIRT gemacht.

Mein Papa ist jetzt 53, er hat auch die ein oder andere Chemo hinter sich und auch OP's. Er war völlig down als er hörte, dass die Chemo nichts mehr bringt und sie abgesetzt wird.

Jetzt wo die SIRT im Raum steht, ist er zuversichtlicher, aber trotzdem verständlicherweise von Angst umgeben. Diese bestätige ich ihm derzeit, weil ich einfach nicht so recht weiß, was ich von der Therapie, ihren angeblichen Wirkungen, den Nebenwirkungen und dem Allgemeinen im Bezug auf die Krebsausbreitung bei meinem Papa halten soll. Versteht ihr was ich meine? Nicht, dass ich nicht will, dass man ihm hilft - das wäre natürlich zu schön um wahr zu sein - aber ich muss immer daran denken, dass es so einige wohl gab, die ihre Lieben während oder kurz nach der SIRT verloren haben.

Egal wie man es macht oder wozu man tendiert, es ist irgendwie immer falsch. Gehe ich jetzt dagegen, weil ich Angst habe, es könnte schon bei der Therapie zu Ende gehen, dann frage ich mich vielleicht in 1, 2, 3,.... Monaten, wenn er nicht mehr da ist: Warum habe ich / haben wir ihn nicht zu dieser Therapie gebracht? Ihn darin unterstützt. Anders rum, wenn er die SIRT machen lässt und etwas passiert, dann stehen wir da und fragen uns stets: Warum haben wir ihn nicht zurückgehalten? Wir wussten doch wie gefährlich es ist.

Das ist eine Zwickmühle und mein Gefühl ist arg schlecht.
Mit Zitat antworten