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Alt 29.05.2009, 18:26
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: Kann man Krebs wirklich "bekämpfen"?

Lieber Alex,
liebe Schnegge aus dem Ruhrpott:

Alex, ich stimme Dir in so vielen Dingen zu und fand es so wohltuend, dass jemand mal meine Gedanken/Einstellungen teilt und äußert. Z. B. der Satz "es gilt, auch die bereitwillige Annahme des Todes anzuerkennen". Leider bin ich heute ein wenig durch den Wind, werde aber demnächst noch zu Deinem Bericht etwas schreiben, Du hast wirklich ganz interessante Gedanken. Aber BITTE, BITTE: mache doch nächstes Mal ein paar Absätze, es liest sich so viel leichter!!!

Hallo Schnecke,
Du hast recht: Kampf fürs Leben hört sich besser an als Kampf gegen den Krebs. Aber ich finde, dieses Wort vermittelt, als ob wir selber bestimmen können ob wir gewinnen oder verlieren. Wenn ich stark genug bin, gewinne ich (die Gesundheit zurück), wenn ich schwach bin, verliere ich (und sterbe), das ist jetzt ganz, ganz krass ausgedrückt. Und das gefällt mir nicht! Es unterteilt uns Krebspatienten sozusagen in Gewinner oder Verlierer. Naja, wie gesagt, vielleicht bin ich da auch zu spitzfindig.

Wenn man, wie Alex es beschrieb, irgendwann an den Punkt kommt, wo man den Tod akzeptiert, keine Lust oder Kraft mehr hat, am Leben zu hängen (...zu kämpfen...), ist man dann ein Verlierer? So wie es jetzt bei dieser Schauspielerin hiess (in unserer Zeitung), die mit 50 an BK starb: Eine starke Frau hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Ich finde das unwürdig!

Ich kann bei mir selber nicht ganz ergründen, warum mich das so beschäftigt und teilweise aufregt, es ist halt momentan so.

Viele Grüße erstmal,
und danke für Eure Antworten,
Monika
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