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Alt 29.05.2009, 20:42
Patti_K Patti_K ist offline
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Standard AW: Bin verzweifelt, wütend...

ich schliesse mich hier mal an.

meine mutter hat einen glioblastom. er konnte nur teilweise entfernt und damit, spaetestens, ist das ende klar. sie erholt sich von der OP nur ganz schwer und ist zur zeit in der fruehreha, wo die aerzte meinen, brauchen wir nicht mehr viel investieren. die frau stirbt ja eh.

alles sehr schrecklich, schlimm, traurig, kaum auszuhalten. ich habe das glueck, dass ich, per laptop, meine arbeit mitnehmen kann. meine schwester ist selbstaendig (journalistin) und es somit was die arbeit angeht auch flexibel. wir und mein vater sind staendig bei ihr. wir wechseln uns teils ab, dass einer mal nach hause kann, aber ansonsten pendle ich staendig zwischen arbeit und krankenhaus. und den vielen vielen sorgen und gefuehlen. eigentlich hat man nie seine ruhe. nicht so wirklich.

ich kann dich echt gut verstehen. man will nicht loslassen MUESSEN. man will seine mama fuer immer behalten und vor allem will man nicht, dass sie leidet, sich quaelt, schmerzen hat.
ich wuerde meine mutter am liebsten fuer immer einpacken. der gedanke, dass wir ihr jetzt schon, sozusagen, beim sterben zuschauen bricht mir staendig das herz. aber es ist so.

ich versuche, soweit das ueberhaupt geht, schoene erinnerungen zu schaffen. wenn ich ihr z.b. eine CD einlege, musik die wir beide moegen, und dann per kopfhoerer zusammen zuhoeren und schwelgen und es einfach schoen finden was wir da hoeren.

aber es ist SO schwer. SO schwer.

sei mal ganz lieb gedrueckt.

P.
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