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Alt 06.06.2009, 19:53
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petra48 petra48 ist offline
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Standard AW: Mein Vater, 77

Lieber Bernd,

trauriges Willkommen hier.

Erstmal - alle Statistiken vergessen.
Wenn dein Vater stark ist zu kämpfen, werdet ihr noch eine gute Zeit miteinander verbringen.
Die Einstellung von Thomas ist genau die richtige, wie man sehen kann.
Einfach versuchen, so normal wie möglich weiter zu leben. Sich die schönen Dinge des Lebens herauspicken. 5 gerade sein lassen.
Wie lange das gut geht, kann keiner sagen.
Hoffnung ist die beste Medizin. Außerdem wachsen Krebszellen bei älteren Menschen langsamer. Mit der Chemo kann man das Wachstum verringern.
Mein Mann hat Gemzar relativ vertragen. Hatte nur grippeähnliche Symtome 2 - 3 Tage mit manchmal etwas Fieber. Da Fieber auch Krebszellen abtöten kann, hat es ihm nichts ausgemacht.
Auch hatte mein Mann bis 4 Tage nach der OP richtig heftigen Durchfall, der langsam schwächer wurde. Nach 14 Tagen war alles wieder normal. Er bekamm Enzyme, die dein Vater sicher auch erhalten wird.

Ich wünsche euch, dass die Chemo anschlägt und dein Vater wieder guten Lebensmut erhält, damit er richtig gegen das Schalentier kämpfen kann.

Ich lese schon über 3 Jahre hier und habe von vielen gelesen, die auch ohne komplette OP noch lange gelebt haben. Lange ist bei Krebs immer relativ.
Intensiv sollte man die Zeit gestalten.

Wünsche euch, dass ihr alle Statistiken sprengt und wünsche deinem Vater, dass es ihm bald besser geht.

Liebe Grüße
Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008
Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius)
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