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Alt 14.06.2009, 15:34
katha katha ist offline
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Registriert seit: 14.06.2009
Beiträge: 13
Standard Ich brauche einmal ein paar Erfahrungsberichte...

Hallo ihr Lieben,

ich habe in letzter Zeit ab und zu ein paar Beiträge gelesen und nun habe ich mich endlich registriert.
Ich möchte mich eben mal vorstellen: Ich bin Katharina, bin 21 Jahre alt und wohne in Düsseldorf.
Meine Mutter (55) hatte vor etwa 5 Jahren zum ersten Mal Brustkrebs, dies wurde mit Chemotherapie behandelt und es gab auch eine OP, wo ein kleiner Teil der Brust entfernt wurde und eine zweite OP mit Rekonstruktion.
Nun ist der Krebs vor einem halben Jahr wieder aufgetaucht.
Meine Mutter war wieder bei dem "alten" Onkologen, der sofort Chemotherapie angsetzt hat. Ich habe meiner Mutter vorgeschlagen, nochmal eine zweite Meinung einzuholen. Sie ist dann zu einem anderen Facharzt gegangen, welcher ers einmal ALLES durchgecheckt hat, also auch auf Metastasen in Lunge/Leber usw. geschaut hat. Es kam letztendlich raus, dass keine Metastasen vorhanden sind, was uns erst einmal beruhigte.
Nun hatte sie im Mai die 16. Chemo hinter sich und es kam der Check, wieviel es gebracht hat.
In der Woche war sie auch beim MRT, weil sie immer Rückenschmerzen hatte (welche aber durch Sport weggingen, also im Grunde hatte das überhaupt nichts mit Krebs zu tun).
Bei dme MRT kam nun heraus, dass sich mehrere Metastasen in der Wirbelsäule befinden. Eine im Lendenwirbelbereich, mehrere in der Brustwirbelsäule.
Das war natürlich ein Schock für uns.
Sie bekommt nun Knocheninfusion, bei Bedarf Opium-Pflaster und bald auc Bestrahlung.

Nun wollte ich euch fragen:
Ich weiß, dass die Metastasen nicht heilbar sind, bzw. ich weiß es nicht wirklich, hab es nur vorhin in einem Beitrag kurz gelesen.
Wie sind eure Erfahrungen damit?
Meine Mutter hat noch keine metastasenbedingte Rückenschmerzen, sie meinte, sie merkt nur, dass es im Rücken "arbeitet", sie kann sich normal bewegen", läuft auch oft größere Strecken usw... Sie ist sehr optimistisch, dass alls gut wird, ich eigentlich auch, zumindest nach außen hin...
Wie sind die Behandlungsmethoden? Wielang kann man mit Wirbelsäulenmetastasen weiterleben?

Versteht mich, ich habe Angst, meine Mutter zu verlieren, ich bin noch sehr jung, ich musste mit 18 berufsbedingt ausziehen und wohne nun 500km von meiner Mutter entfernt. Mir tut es im Herzen weh, dass ich sie nicht drücken kann, wenn sie mich braucht. Ich weiß, dass ich ihr (medizinisch) nicht helfen kann, aber es schmerzt, wenn man nicht einmal da sein kann, wenn irgendwas ist, sondern nur alle 3-4 Wochen über´s Wochenende zuhause ist.

Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen, es tut mir leid, dass der Beitrag solang geworden ist, aber mich beschäftigt das alles so sehr.

Ganz liebe Grüße!! Katharina
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