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Alt 09.01.2004, 02:01
Gast
 
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo ihr Lieben,
ich sitze da und weiß immer noch nicht, was ich denken soll... Mein Arzt hat vorhin angerufen und lange mit mir gesprochen. Die Verstopfung hat sich anscheinend so ziemlich selbst erledigt, was er gestern gefühlt hat war was anderes und die Druckgefühle und das Unwohlsein kamen auch daher: Auf dem CT heute nachmittag wurde wieder eine Hydronephrose entdeckt. Jetzt muss mir wieder ein künstlicher Nierenausgang angelegt werden, wie schon im Juli. Gleichzeitig wird versucht werden, von oben wieder einen Harnleiterstent zu legen. Morgen wird es wahrscheinlich nicht klappen, es wird entweder das Wochenende oder am Montag sein. Er wird versuchen, das als ambulanten Eingriff im Krankenhaus anzusetzen. Das letzte Mal wurde das unter Sedierung mit örtlicher Betäubung im kardiovaskulären Diagnoselabor gemacht, weil der Eingriff ganz unter Ultraschall stattfindet. Diesmal weiß ich was mir blüht, und ich freue mich nicht darauf jetzt ein paar Wochen mit einem Urinbeutel um die Taille gebunden herumlaufen zu müssen. Mein Arzt sagte mir ganz abgeknickt, er wünschte sich nun, er hätte während der OP im Dezember gleich einen Stent gelegt. Aber der Harnleiter schien total durchgängig zu sein, nachdem der Tumor entfernt war, und weil ich im Juli so eine schwere Infektion hatte, als der Stent in die Niere abgewandert war, wollte er mir das ersparen. Kann ich ihm ja wohl nicht entgegen halten. Jetzt denkt er, dass der Harnleiter durch Adhäsionen aufgrund der Heilung von der Operation verzogen wurde und deshalb nicht mehr gut abläuft. Hoffentlich ist das alles... Und ich hatte mich so gefreut, dass ich diese Woche wieder ein bisschen angefangen habe, zu arbeiten.

Tine, tut mir leid zu hören, dass du noch zwei weitere Zyklen machen musst. Aber das schaffst du! Mit deiner Supereinstellung bist du uns allen ein Beispiel!

Geli
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