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Alt 17.06.2009, 17:34
Vivienne Vivienne ist offline
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Standard AW: Magenkrebs und unendliche Angst

Liebe Tine,
heute habe ich endlich erreicht, dass bei meinem Papa eine Hyperthermie durchgeführt wird. Da die Nebenwirkungen der Chemo momentan wirklich extrem sind und er nur liegen schlafen, nichts essen und trinken kann, erscheint mir das nicht gerade der sinnvolle Weg so weiterzumachen. Es tut weh ihn so zu sehen oder seine schwache Stimme am Telefon zu hören. Von dem Tumor hat er - trotz der Größe - nicht gemerkt, da dieser längs im Magen gewachsen ist und immer ausreichend Platz hatte. Bis er nichts mehr essen konnte, weil schlichtweg alles vom Tumor voll war.

Eine blöde Erfahrung ist: Die Ärzte reden nicht miteinander. Der Arzt in der Klinik tüdelt dort, der Onkologe in seiner Praxis und alles andere nehmen sie nicht wahr. Das regt mich auf. Würden die mal alle miteinander reden und auch externe Experten einbeziehen, könnte man da schon die ein oder andere Synergie wecken.

Ist es nicht blöd, wenn man die Eltern so hilflos erlebt??? Außer in den Arm nehmen kann man wirklich nicht viel tun. Und das weiß man leider.

Es ist bei uns in der Family schon der 3. Krebsfall. Die beiden vorher (Oma mit 56, Opa mit 70) sind leider auch tödlich verlaufen...

Mein kleiner Schatz rumort im Bauch ordentlich, weil er die Aufregung mitbekommt, die ich leider nicht ganz abschotten kann. Er wird Ende August/Anfang September kommen. Ich bin schon gespannt...

Liebe Grüße
Vivi
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