AW: Meine Tante soll in 3 Tagen nach Whipple operiert werden
Liebe Kirsten,
es ist genau so, wie du schon vermutet hast. Der Tumor konnte nicht entfernt werden. Sie haben die Gallenblase entfernt und die Bypässe gelegt.
Meine Tante war heute schon wieder erstaunlich gut hergestellt. Puls, Temperatur, Blutdruck, zumindest da lauter Bilderbuchwerte. Sie steht schon wieder auf und geht alleine auf die Toilette.
Morgen wird ihr ein Port gelegt, die Chemo möchte sie ambulant an ihrem Wohnort machen. Dann sehe ich sie nicht mehr so häufig. Aber bis sie entlassen werden kann wird es noch ein Weilchen dauern.
Geht das denn, mit der Chemo so lange zu warten? Sie hat doch eine tickende Zeitbombe im Bauch!
Sie macht sich viele Gedanken, sagt sie hat keine Angst vorm Tod, glaubt fest an ein Wiedersehen mit meinen Onkel, der vor 3 Jahren an einem Gehirntumor starb. Angst hat sie vor einem langen schmerzvollen Sterben.
Sie will in den nächsten Tagen gemeinsam mit mir eine Patientenverfügung erstellen, ich habe mich schon ein bisschen kundig gemacht.
Wer dazu noch Tipps für mich hat: immer her damit!
Liebe Grüße
Birgit
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Birgit
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Meine Tante hat BSDK, diagnostiziert Ende Mai 2009, Whipple-OP 12.6.2009; friedlich und ohne Schmerzen gegangen am 2.11.2009
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