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Alt 18.06.2009, 11:57
doro49 doro49 ist offline
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Standard AW: Unsere Mama hat's mit 56 Jahren "urplötzlich" erwischt - Fassungslosigkeit

Hallo lieber Andreas, es tut mir sehr leid, was momentan in Eurer Familie abgeht. Jeder hier kennt die grosse Fassungslosigkeit und auch die Ängste, die Ihr momentan durchlebt. Ich schreibe nicht sehr oft hier im Forum. Aber Deine Zeilen haben mich nun doch wieder dazu veranlasst. Du schreibst, dass Deine liebe Mutti im Virchow-Klinikum liegt. Auch meine Schwester wurde dort vor einiger Zeit operiert. Sie kam mit der Diagnose BSDK, inoperabel, aus Neuruppin nach Hause. Sie weinte viel. Nach anfänglichem Sich -hängen-lassen, holte sie dann aber doch eine zweite Meinung im Virchow-Klinikum ein. Ihr Tumor hatte eine wichtige grosse Hauptschlagader umwickelt, viel Hoffnung hatten wir nicht. Aber die Chirurgen wagten sich ran und die OP ist super gelungen. Der Tumor konnte restlos entfernt werden. Die OP dauerte 11 Stunden. Sie lag zwar sehr lange im Klinikum, aber es hat sich gelohnt, keine Metastasen, keine Chemo, sie hat wieder Appetit, sie fährt wieder Fahrrad, sie arbeitet schon wieder im Garten und ist richtig gut drauf. Habt Vertrauen zu den Ärzten, sie sind wirklich gut dort. Warum willst Du Deine Mutti jetzt unbedingt verlegen lassen? Aber Ihr habt ein Recht darauf, zu wissen, wie die Chancen für Deine Mutti stehen, denn nur so könnt Ihr sie aktiv unterstützen. Vereinbart einen Termin mit dem behandelnden Arzt, Assistenzärzte wissen oft besser Bescheid, als Chefärzte. Auf der Station ist ein sehr netter Assistenzarzt, redet mit den Schwestern. Lasst Euch nicht abwimmeln. Es wird schon. Wichtig ist, dass Eure Mutti wieder Mut bekommt. Meine Schwester, 64, hat ihr altes Leben wieder aufgenommen, sie fährt schoppen, trifft sich mit Freunden und und und... Dabei war die OP erst Ende Februar. Viele liebe Grüsse und lasst den Kopf nicht hängen
Doro
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