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Alt 26.06.2009, 20:56
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perlmut perlmut ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Ich hatte kein Fahrverbot. Weiß allerdings nicht, ob die Entscheidung einfach vom Doc abhängt, oder nur, wie man gesundheitlich die Therapie verträgt.

Wegen der Nebenwirkungen.... das ist auch unterschiedlich.
Ich hatte viele Symtome, die bei vielen anderen auch auftreten.

-Kopfschmerzen (die hab ich allerdings mit viel trinken im Griff gehabt)
-Glieder- u. Muskelschmerzen, vor allem morgens
-Schwäche
-meine Regel ist extrem lang geworden
-Magenprobleme, die immer heftiger wurden, je länger ich die Therapie gemacht habe, wie starker Durchfall und Magenkrämpfe
-Schüttelfrost in der Nacht nach der Spritzung die auch mit der Zeit immer heftiger wurden (Am Anfang hat eine Paracetamol in der Nacht gereicht, zum Schluss hab ich schon 3 gebraucht um die Symtome im Griff zu haben)
-extreme Konzentrationsschwäche
-starke Müdigkeit
-ebenso natürlich die Haare, ob die ganz ausfallen können, weiß ich nicht. Es wird immer nur von "Haarausfall" gesprochen. Wie stark, ist sicher auch wieder bei jedem unterschiedlich. Ich hab nach ca. einem dreiviertel Jahr gemerkt, ich verliere viel mehr Haare. Aber dunkler und schnell fettend sind sie gleich geworden.
-starke Gewichtsabnahme, ich habe 8 kg verloren, bin nur noch ein Strich in der Landschaft, dass es sogar Fremde bemerken, keine Ahnung wie ich ausgesehen hätt, wenn ich die Therapie durchgestanden hätte.
-Schwindelanfälle
-depressieve Stimmung
-überhaupt hab ich mich charakterlich sehr verändert. Entschlussunfähigkeit kannte ich früher nicht nun zöger ich bei allem und jedem.

Wie stark das alles auftritt, ist eben bei jedem verschieden.
Bin gespannt, wie lange ich die Symtome nach dem Abbrechen spüren werde. Ich spritze jetzt seit einer Woche nicht mehr, aber habe noch immer die gleichen Symtome, als wenn ich nicht aufgehört hätte.

Aber lasst euch bloß nicht von den Nebenwirkungen zu stark ängstigen!!!!

Wie gesagt, wie und ob ihr Nebenwirkungen haben werdet, kann keiner vorher sagen. Viell. habt ihr ja gar keine Nebenwirkungen.
Also testen, abbrechen kann man ja jeder Zeit, wenn es nicht geht. Ist schon gut, wenn man diese einzige Art der "Hoffnung" nutzen kann.

Mein Doc hat immer gesagt, es ist gut, wenn man Nebenwirkungen hat, dann reagiert der Körper darauf und "arbeitet" damit. Wer nix spürt, bei dem schlägt sie viell. nicht an (aber nur vielleicht).

Also nicht zögern und die Therapie nehmen!
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Ich will ist die Hälfte von: Ich kann!
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