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Alt 27.06.2009, 17:54
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo perlmut,

laut ADO waren es erst 18 Monate, dann 24 Monate, die gespritzt werden sollte. Im sogenannten 26. Monat hatte ich mal wieder einen anderen Arzt in der Uniklinik, der mich davon unterrichtete, dass die Uniklinik eigentlich nur 18 Monate das Interferon verschreibt, bei manchen auch die 24 Monate und danach nur noch "wenn der Patient es für den Kopf braucht". Hat mich sehr gefreut und habe dankend das Rezept abgelehnt . Da ich gerade die Spritzen aufgrund einer sehr massiven Rundum-Nebenhöhlenentzündung und Magenschleimhautentzündung aussetzen musste und die "erste" Spritze nach der Pause die typischen Nebenwirkungen gezeigt hat und insbesondere sehr deutlich wurde, dass meine ganze Hals- und Schulterproblematik von der Spritze sehr massiv verschlechtert wurde bzw wird, habe ich mich kurzerhand entschlossen den Rest der Spritze nicht mehr zu nehmen . Du kannst also sagen, ich habe auf den letzten Metern boykottiert ...oder abgebrochen. Ist mir egal gewesen. Insbesondere da ich von den Chirurgen zu hören bekommen hatte, dass ich nach so langer Zeit eigentlich garkeine Probleme mehr haben durfte und auch nach den äußerlichen Abtasten des Halsmuskels auch keine haben sollte. Paar Monate später hat die Chirurgin eingeräumt, dass ich die erste Melanompatientin unter Interferontherapie war und somit keine Erfahrungswerte vorhanden waren. Jetzt sind wir zu zweit und es werden die Profile verglichen. Man macht sich jetzt also langsam seine Gedanken, da beide Patienten die gleichen Probleme haben . Komisch, habe ich doch die ganze Zeit gesagt, es liegt am Interferon. Aber ich bin ja bloss die Patientin.......

Also von daher. Lass Dir ein bisschen Zeit. Und nimm sie Dir auch. Der Körper braucht Auszeiten, um das alles zu bewerkstelligen.

Nochmals zum Autofahren. Ich bin am nächsten Morgen auch längere Strecken gefahren. Nur nicht direkt nach der Spritze. Aber, Wiederholung an, bei jedem ist es anders, Wiederholung aus.


Hallo Wolkenreiter,

Du bekommst ja die Hochdosis. Da sieht es mit dem Nebenwirkungsspektrum anders aus. Der Körper muss mehr leisten, um seinen Standard aufrecht halten zu können, deswegen sind auch die Erschöpfungszustände häufiger und ausgeprägter. Das solltest Du auch mitberücksichtigen.

Du scheinst gerade in der Reha zu sein, da wünsche ich Dir viel Spass und die richtige Leute, nicht nur patiententechnisch, damit Du auch einiges mit in den Alltag rübernehmen kannst.
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Geändert von J.F. (27.06.2009 um 18:10 Uhr)
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