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Alt 17.01.2004, 20:25
Gast
 
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Gaby,
das ist leider Gottes so, der eine Arzt ist schneller mit seinem Latein am Ende als der andere. Ich sag mir da oft, es gibt ja das große und kleine Latinum ;-)

Wo Du schreibst "Luft im Bauch"... da hatte ich ziemliche Probleme nach meiner ersten OP. Ich konnte wochenlang vor Diagnose durch die Darmkoliken und die Ascites gar nicht mehr richtig essen. Nach der OP, als das Bauchwasser herraussen war, hab ich mich - hm, wie soll ich sagen - ziemlich dämlich angestellt mit Schlucken und immer viel Luft mit runtergeschluckt. Das ging auch dann in Blähungen über, die wiederum ziemlich schmerzhaft waren. Ich bekam Lefax verschrieben und damit wurde es etwas besser. Wenn Deine Mama Kümmel mag, helfen laut meinem Hausarzt ein paar Kümmelkörnchen zu kauen genauso wie Lefax. Auch Kümmeltee hilft.

Tabletten zum "abschalten" habeich am anfang auch bekommen, aber nach einiger Zeit habe ich es weggelassen, da es so sehr müde machte. Nach geeigneten Schmerzmitteln frage aber auf jeden Fall.

Meine Chemo Ovastat/Etoposid vertrage ich von der Übelkeit her gut. Allerdings habe ich gute 5 Tage starke Knochenschmerzen, die dann langsam etwas besser weden, jedoch nie ganz verschwinden. An den Chemotagen direkt bin ich einfach nur anschließend ziemlich müde, aber sind eher die Mittelchen gegen Allergien und Überlekeit, die vorher in der Infusion sind. Meistens habe ich 2-3 Tage mit Durchfall zu kämpfen, aber lieber so als das Gegenteil. Die Haare gehen auch aus, allerdings nicht so rasant wie beim Taxol. Im Moment sehen sie aus wie Stroh auf dem Kopf, oder ich sag auch öfters "ich seh aus wie ne aufgeregte Klobürste" *gg

Wünsche Dir auch und allen Usern hier ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Tina
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