Hallo Lovestoned,
wir haben ja schon per PN geschrieben, daher kennst du meine Geschichte. Ich kann mich RIO nur anschließen (Sie und Martin Kugler waren es übrigens auch, die mich mit ihren Infos davor bewahrt haben, mich allzu schnell in eine Chemobehandlung zu stürzen)
Was mir letzten Ende geholfen hat, erstmal keine Chemo zu machen, war die Überlegung, dass es im Gegensatz zu anderen Krebsarten keine Nachteile hat, wenn man erstmal wartet. Im Falle von massiven Beschwerden kann man ja sofort mit Chemo beginnen.
Zitat:
Von wait and watch halte ich persönlich überhaupt nix, worauf wollte man warten?? Auf ein Wunder??
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Ich persönlich finde watch and wait schon sehr sinnvoll, da jede Chemo auch eine lange Liste an Nebenwirkungen mit sich bringt, die langfristig v.a. die wichtigsten Organe wie Leber, Nieren, manchmal auch das Herz schädigen. Warum soll man sich diesen Folgen aussetzen, wenn eine Chemo erstmal nicht nötig ist?
Außerdem ist es beim foll. Lymphom tatsächlich so, dass es eine hohe Zahl von Spontanremissionen gibt. Manche Fachbücher geben hierbei eine Zahl von 25 Prozent an. Es ist also bei dieser Lymphomart gar nicht so abwegig "auf ein Wunder zu warten"
Der letzte Grund, der für mich gegen eine vorschnelle Chemo spricht, ist dieser, dass eine Chemo oftmals das niedrigmaligne Lymphom in ein hochmalignes transformieren lässt. (das kann auch spontan geschehen, ist aber v.a. nach härteren Chemos recht häufig)
Dir erstmal viele Grüße! Mirijam