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Alt 05.08.2009, 19:05
nx650-sc36 nx650-sc36 ist offline
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Standard AW: Leukämie (AML) und Hirnblutungen

Hallo

Auch ich bin nicht gern in Foren unterwegs. Selbst bin ich auch nicht betroffen, aber bei meiner Mutter (72 Jahre) wurde vor 5 Wochen die Diagnose AML gestellt. Ich möchte niemandem von den Ärzten auf die Füße treten, (die sich hier wohl sowieso nicht aufhalten) aber meiner ganz nüchternen Burteilung nach muss ich sagen; es wird dermaßen auf Kosten der restlichen Überlebenschancen von Patienten "gemurkst", wie kaum bei einer anderen Krankheit.
Der erste Verdacht lautete CLL mit dem Hinweis - alles halb so schlimm nur keine Panik. Dann nach insgesamt 3 Wochen KH und dem endgültigen Befund AML, sollten wir uns binnen weniger Minuten für die Chemo entscheiden. Wir haben in Hinblick auf den ohnehin äußerst schwachen Gesamtzustand abgelehnt (Pflegestufe/größtenteils bettlägerig) und auch deshalb weil wir bereits vor Jahren eine Verwandte durch die Chemo (nicht durch die Erkrankung selbst) verloren haben. Da wurde sie 2 Tage später mit dem Hinweis "wir haben dann mit dem Fall nichts mehr zu tun" heimgeschickt.

Dann 2 recht stabile und gute Wochen daheim, gefolgt von höchstwahrscheinlich einer Durchblutungsstörung/Sauerstoffunterversorgung im Gehirn, aufgrund sehr geringen Blutdrucks und Anämie.
Also ging es diesmal in ein palliatives KH. Immerhin, die Versorgung und Betreuung war dort um Welten besser als in hießigen regionalen Klinik. (in dem man schon allein vom Essen noch kränker werden muss) und die haben auch unumwunden zugegeben, dass eine Chemo da gar nicht in Betracht kommen kann, weil sie das nicht durchhalten kann. Soviel zur Kompetenz der vorangegangenen Ärzte.
Leider wurde auch im zweiten KH nichts wirklich Relevantes unternommen. Keine Blutpräparate gegeben, und das bei einem HB Wert von gerade noch 4,5.

Seit heute habe ich sie nun wieder daheim und wir harren der Dinge, die noch kommen mögen.

Was ich allgemein damit ausdrücken will; Erstens "Bloß nicht krank werden!" und dann auch noch in die Mühlen unseres Gesundheitswesens geraten.
Jeder sollte selbst so gut wie möglich Vorsorge treffen, und mit Ernährungs- und Lebensgewohnheiten das Risiko halbwegs verringen helfen. Bei einem so undurchsichtigen Thema wie Krebs kann man gar nicht anders als selbst aktiv zu werden.

Wenn ich mir Statistiken und Hochrechnungen ansehe, wo davon ausgegangen wird, dass in den Industrieländern Krebs-, wie auch Demenzerkrankungen, in naher Zukunft immer stärker in der Rangliste nach oben klettern werden, dann frage ich mich, woher "die" das alles wissen wollen.

Vermutlich wissen die das bereits jetzt so sicher, weil sie auch die Ursachen kennen und mittragen. Mangelernährung (nicht verwechseln mit Unterernährung), ungebremste Umweltvergiftungen, zu Tode verarbeitete, halb künstliche Nahrungsmittel, unreifes Obst und Gemüse, chronische Arzneimittelverabreichung, usw. Die ganz persönlichen "Sünden" und unguten Lebens/Arbeitsumstände kommen noch oben drauf.

Viele Grüße und allen Betroffenen wünsche ich "Kopf hoch", nicht resignieren, und nich ständig mit Halbwahrheiten abspeisen lassen.
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