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Alt 28.01.2004, 13:07
Gast
 
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Im Dezember 2003 habe ich (29) erfahren, dass mein Gebärmutterhals Krebs hat (Ib1). Das hat mich umgehauen. Da die OP Anfang Januar 04 angesetzt wurde, hatte ich, besonders über die Weihnachtstage, viel Zeitzu recherc hieren, was Zervixkarzinom eigentlich bedeutet. Ich bin dann auch auf dieses Forum gestoßen, habe viele Informationen hier erhalten und möchte nun an dieser Stelle einmal ein RIESENDANKESCHÖN an die vielen ehrlichen Menschen hier aussprechen, die wohl bestens wissen, wie es einem nach dieser Diagnose geht. Dieses Forum hat mir sehr geholfen, daher will ich auch meinen Verlauf kurz schildern, um eventuell auch jemandem damit zu helfen oder Mut zu machen.

Meine OP (Hysterektomie nach Schauta) war vor 3 Wochen, ich war insgesamt 6 Tage im Krankenhaus und mir geht es heute körperlich schon sehr gut. Ich habe glücklicherweise weder Probleme mit dem Darm, noch mit der Blase gehabt und das Ergebnis der Lymphknoten war negativ!!! d. h. keine Weiterbehandlung. Ich bin so wahnsinnig froh, dass alles doch irgendwie gut verlaufen ist. Also körperlich bin ich wieder fast fit, habe noch etwas Probleme mit Lymphstau, aber das klingt langsam ab. Ich weiß nur noch nicht, wie sich die Scheidenverkürzung auswirken wird, habe zur Zeit keinen Partner (dürfte sowieso noch nicht :-) ), aber das werde ich wohl auch noch hinkriegen, obwohl ich schon große Angst habe, dass GV und/oder SB nicht mehr so ist, wie es war.

Physisch ist es eine andere Sache, noch habe ich das alles nicht wirklich verkraftet, dafür ging aber auch alles viel zu schnell und kam aus heiterem Himmel. Versuche trotzdem etwas Positives abzugewinnen und stelle gerade mein Leben gedanklich auf den Kopf. Vielleicht sollte ich einfach einmal stehen bleiben und durchatmen. Wünsche mir und allen anderen hier viel, viel Kraft, Vertrauen und positive Gedanken.
Liebe Grüße
Melicia
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