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Alt 11.09.2009, 13:31
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Biggi H Biggi H ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs - was tun?

Hallo Sylvana,

ich bin selbst eine Betroffene. Und das beste, was meine Familie für mich tun konnte, war einfach dazusein. Ich war 48 Jahre als ich meine Diagnose bekam und nach einem kurzen Durchhänger (eine Nacht voller Tränen) habe ich den Kampf aufgenommen und habe gesiegt. Es ist ein tiefes Tal, durch welches wir gehen (müssen) - aber mit Eurer (unserer Familie und Freunde) Hilfe schaffen wir das. Meine Schwiegertochter kam auch manchmal nachmittags mit meinem kleinen Enkel vorbei, wenn es mir einfach nicht gutging und dieser kleine Kerl hat so viel Sonne in mein Leben gebracht ... ich kann es dir nicht beschreiben. Eine meiner Nachbarinnen hat mich ´hin und wieder bekocht und mein Bruder hat mir den schönsten Brief geschrieben, den ich je im Leben von ihm bekommen habe. Meine beiden Schwestern waren auch immer da. Meine Mama war zu Beginn sehr schockiert und am Zweifeln, warum ich und nicht sie. Aber auch sie bekam das in den Griff und war immer da. Mein Mann war bei allen Untersuchungen dabei - ab und zu auch mein Sohn. Und das war sehr, sehr wertvoll. Nicht alleine zu sein bei diesen Untersuchungen. Ich habe in der schlimmsten Phase meines Lebens soviel Zuspruch und Liebe erfahren, dass ich daraus sehr viel Kraft gewonnen habe. Ohne meine Familie und Freunde wäre ich bestimmt oft sehr verzweifelt gewesen.

ich wünsche dir und einer Mama alles, alles Liebe und sei einfach da - und wie vorher schon gesagt wurde - ohne sie zu entmündigen. Gerade wenn ihr euch nicht zu gut verstanden habt - schreibe ihr, was sie dir bedeutet.

Alles Liebe Biggi
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Was immer du tun kannst oder träumst es tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.
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