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Alt 08.02.2004, 20:20
Gast
 
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Tina,vielen Dank für Deine Antworten.Du glaubst gar nicht, wie wohl es mir tut, meine Gedanken mit jemandem auszutauschen. 1. ich bin nicht die Karin , die das Breuß-Forum eröffnet hat,ich bin nur über Erzählungen v.Bekannten und einer Heilpraktikerin daran gekommen. 2. ich bin die Karin, die seit 4 Wochen verzweifelt
um das Leben ihrer Schwester kämpft.Sie ist am 7.1. zur OP ins Krankenhaus gegangen, "normaler"
Eingriff, Entfernung der Gebärmutter. Diese OP ist abgebrochen worden, da bei der Bauchspiegelung "etwas entdeckt" worden ist.Es wurden Gewebeproben zur Patologie geschickt, der Befund kam 5!! Tage später, - nichts - der
Chefarzt hatte mir jedoch schon 3 Tage nach der 1. OP erzählt, daß es überhaupt nicht gut um sie
stünde.zu 95 % Ovarilal-Karzinom, das Schlimme daran war, daß man bei der CT Metastasen im gesamten Bauchraum feststellte.Am15.1.war dann die große OP, sie dauerte fast 7 Stunden.Man war dann so verfahren, daß man ihr zwar gesagt hat, was sie hat, aber nicht klar, welches Stadium. Im Bericht an ihre Gyn. war dann natürlich alles im medizinischen verfasst, inkl
FIGO IV, aus irgendeinem Grund hat sie jedoch II
gelesen.Deswegen die Differenz. Sie bekommt jetzt alle 3 Wochen Chemo, die erste war Donnerstag, da hat sie Carboplatin und Paclitaxel erhalten. Heute geht es ihr richtig
schlecht,sie hat Halsschmerzen und ihre Beine
sind die Hölle,die Haare fangen an,büschelweise
auszugehen. Aber mein Liebling ist unendlich tapfer! Nicht genug, daß das Schicksal so grausam zuschlagen kann - wir haben gerade den
Krebstod unserer Mutter verarbeitet - sie ist auch noch alleinerziehende Mutter eines 11 jährigen Jungen, der bedingt durch seine Frühgeburt - 27.Woche 795 gr - behindert ist.
Meine Schwester ist der liebste Mensch, den man
sich vorstellen kann, immer ist sie für andere
da, nie hat sie an sich gedacht, das letzte Hemd
gibt sie für Menschen her, denen es schlecht geht. - So versuche ich jetzt,soviel Infos wie
möglich zu bekommen, um einen Ausweg zu finden.
Ich bin dankbar für jedes Wort!! Liebe Tina, auch Dir wünsche ich weiterhin soviel Kraft, Deiner Krankheit zu trotzen. Ich kenne Dich nicht, aber Deine Art und Weise hier im Forum zu
helfen ist bewundernswert! Gott schütze Dich und
alle anderen! Karin
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