AW: Gemeinsam sind wir stark
Hier bin ich mal wieder.
ich hab mein Zimmerchen weit hinten suchen müssen, kein wunder, ich war ja auch lange nicht hier.
Es sah alles so wunderbar aus, wenn ich heute nachdenke viel zu wunderbar.
aber schön der Reihe nach....
Nach dem tollen Befund, dass keine pathologischen Lymphome mehr nachzuweisen seien (und das nach nur 3x Chemo) bekam mein Mann noch die restlichen 3 Chemos, die er auch recht gut vertragen hat.
Von dem Spindelgift, mir fällt der Name jetzt nicht ein, hatte er taube Finger und Zehen und auch die Glatze war einigermaßen taub, aber es war erträglich.
Nach der 6. Chemo, stellte sich nun die Frage, was machen wir mit den Harnleiterschienen - der Urologe war für entfernen. Im US war alles superschön, also raus mit den Dingern.
Danach nochmal US und Röntgen und da war es dann nicht mehr so toll, denn die eine Niere war weitgestellt, sah aus, als ob sie stauen würde. Der Urologe tippte auf einen Stein oder ein Rezidiv.
Beim drauffolgenden CT sah man ein Lymphom 5cm im Durchmesser. Aber da stand im befund, wie schon im Vorbefund zu sehen, nur im Vorbefund stand doch keine Lymphome nachweisbar.
Es gab ein heilloses Durcheinander, bis sich rausstellte, dass das Institut, in dem das CT am 15.07. gemacht wurde dieses 5cm große Lymphom nicht befundet hatte und statt dessen da stand, es seien keine Lymphome nachweisbar.
Es stimmte also nicht, dass das 10cm große Lymphom nach 3 Chemos weg war, es war auf die Hälfte geschrumpft.
Wäre ja auch ein schöner Erfolg gewesen, aber wenn man gesagt bekommt, es wäre komplett weg und dann ist die Hälfte noch da,dann hat man schon mal das berühmte Brett vorm Kopf.
Nun liegt mein Mann wieder in Krankenhaus und bekommt die Schienen wieder eingesetzt. Und am 23.10. hat er Termin auf der Hämatologie, dann sehen wir wie es therapiemässig weitergehen wird.
Ich geb zu wir sind ganz schön durch den Wind.
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Liebe Grüße
von F.L.
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