Hallo Tanny,
es tut mir so leid für Dich und Deine Schwester. Ihr habt schon soviel mitgemacht und jetzt das noch. Ich habe zwar keinen Leberkrebs doch ich weiß als meine Diagnose feststand (Knochenmethastasen unheilbar) hatte ich das Empfinden eine große Glocke über mir zu haben die mich in gewissem Maße geschützt hat um nicht in ein großes Loch zu fallen. Ich denke das der Körper einen Eigenschutzmechanismus in Gang setzt und nur so viel Erkennen der Krankheit zuläßt wie wir im Moment ertragen können. Erst im Laufe der Wochen und Monate wurde mir klar was passiert und welche Schritte ich bereit bin zu tuen. Es regnete alles gutgemeinte Erfahrungen, Ratschläge, Therapieen, Wundermittel auf mich ein und erschlug mich fast. Auch heute noch kommen Bekannte mit angeblichen Wundermitteln und Hausmitteln die mein Leben verlängern könnten, es ist klar das sie es alle nur gut mit mir meinen jedoch wenn ich das alles machen wollte wäre ich den ganzen Tag nur damit beschäftigt. Du kannst Deiner Schwester nur beistehen und vielleicht versuchen diese vielen vielen Ratschläge zu sortieren. Dir würde ich auf jeden Fall raten Dich durchchecken zu lassen da Deine Familie nun mal vorbelastet ist. Es ist auf jeden Fall immer noch gültig das Früherkennung Leben retten kann.
Die Frage nach dem Warum????? Ich persönlich habe aufgegeben diese Frage zu stellen, ich für mich persönlich habe diese Frage umgeschrieben auf: "warum nicht ich?" Würde ich diese Krankheit jemanden anderes aufladen, wenn ich es könnte???
Ich wünsche Euch gaaannnnzzz viel Kraft!!!! Ich glaube nicht an das Schicksal = Vorherbestimmung, da sonst jeglicher Kampf (egal ob gegen Krankheit oder sonst etwas) sinnlos wäre. Man könnte gutes tun oder böses tun wir könnten unser Leben nicht selbst lenken? Für mich vollkommen unlogisch.
Nochmals ganz viel Kraft für Euch alle die betroffen sind und ich drücke alle Daumen und Zehen die mir zu Verfügung stehen.