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Alt 26.10.2009, 16:42
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Ylva Ylva ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
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Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

Hallo ihr Lieben, danke das ihr mir schreibt obwohl ich mich damals einfach " aus dem Staub" gemacht habe. Ich weiß, dass es okay ist sich eine Auszeit zu nehmen, aber ich wäre so gerne für euch da gewesen.

Iris, einen herzlichen Gruss zurück.

Liebe tigereve77 ,

ob es ein richtig und ein falsch gibt, weiss ich nicht. Nach meinen Erfahrungen ist alles "richtig" solange es gut tut und man einfach da ist. Als meine Mutter an BK erkrankte, zog ich gerade aus (der Ausbildung wegen) begann meine Lehre als Krankenschwester und war ziemlich überfordert, mit allem. So das ich, aus heutiger Sicht, nicht wirklich für Mama da war, so wie ich es haette sein sollen/wollen.

Auch ich habe es gerade in der Anfangsphase der Erkrankung meiner Mam gemerkt, dass sie einiges fuer sich behalten hat, wohl um mich nicht damit zu belasten. Das hat mich verletzt aber letztendlich ist es ganz alleine ihre Entscheidung was und wieviel sie preisgibt. Ich denke, sie musste das alles auch selber ersteinmal verarbeiten. Und vielleicht auch wahrhaben. Manchmal will man es nicht wahrhaben und wenn man es nicht ausspricht ist es nicht ganz so drohend.

Es ist ein schmaler Grad auf dem man sich bewegt, weil man ein hilfloser Helfer ist. Es gibt kein Patentrezept, ich kann dir leider auch keinen Tipp geben, ich habe gemerkt das jeder (Angehöriger und Betroffener) anders damit umgeht.

Sei da für deine Mutter. Dränge sie nicht. Aber zeige ihr das du da bist. Frage sie ob du sie begleiten darfst, aber dränge sie nicht. Sei nicht traurig oder sauer wenn sie dich mal zurückweist.

Ich würde mich freuen wieder von Dir zu lesen, denn das aufschreiben seiner Gedanken hilft einem selber sehr.

Ich wünsche euch alles, alles erdenklich Gute.

Liebe Anja.
danke fuer deine Worte.
Meine Freundin ist sehr sehr tapfer und unheimlich stark. Zwar kam alles wieder hoch - bei mir, die Gefuehle von damals als meine Mutter erkrankte aber meine Freundin geht anders mit all dem um. Sie ist voller Hoffnung und Zuversicht trotz schlechtem Befund.
Wir hoffen alle das sie es schafft!
Am Do. hat sie die 2te Chemo.

Ich komme gerade vom laufen und reiten. Ich gehe fast taeglich joggen, habe meinen Pfunden den Kampf angesagt und kann beim laufen wunderbar meine Gedanken sortieren und mich auspowern. Es ist zwar immer eine Überwindung loszulaufen aber wenn man laeuft geht es.

Habe heute und morgen frei, Mittwoch dann wieder Spätdienst. Auf der Arbeit laeuft es gerade nicht so rund und ich geniesse das frei.

Mein Neuzugang Frida (Avatarbild) macht mir viel Freude und mein Kleintierzoo wächst


Ylva
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